Prozessbeginn: Mann soll Ex-Freundin vergewaltigt haben – Prozess startet
Er soll seine Freundin verletzt und vergewaltigt haben, nun steht er vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft wirft einem 24-Jährigen noch andere Delikte vor.
Vor dem Landgericht Frankfurt hat am Mittwoch der Prozess gegen einen 24 Jahre alten Mann unter anderem wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung begonnen. Die Anklage legt ihm daneben auch Körperverletzung, Sachbeschädigung und Verstöße gegen das Gewaltschutzgesetz zur Last.
Konkret soll er vom 25. Juni bis 29. August 2024 seine damals 18 Jahre alte Ex-Freundin körperlich misshandelt und verletzt haben. Zudem bedrohte er sie und ihre Familie laut Staatsanwaltschaft mit dem Tod.
Bereits vor den Taten sei die Beziehung der beiden von Gewalt und der Eifersucht des Angeklagten geprägt gewesen seien. So habe er sie mit einem Baseballschläger verprügelt, sodass sie später Probleme hatte selbstständig zu laufen. Nach etwa einem Jahr Beziehung trennte sich demnach das Opfer von dem Mann.
Wegen dieser Tat wurde er im Juni 2024 zu einer zehnmonatigen Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt. Zudem wurde ihm angeordnet, sich nicht der Wohnung der Familie des Opfers zu nähern. Dagegen widersetzte er sich. Der jungen Frau erklärte er demnach: Er wolle sie und ihre Familie abstechen.
Angeklagter schweigt
Wenige Tage nach dem Urteil soll er die Frau in einem Park in Frankfurt getroffen und von ihr verlangt haben, sie solle auf den Koran schwören, dass sie ihn nicht betrüge. Als sie sich weigerte, soll er sie geschlagen, mit Flaschen und Münzen beworfen, bespuckt und beleidigt sowie heftig an den Haaren gezogen haben. Auch durchsuchte er ihr Handy und zerstörte dieses. Später soll er sie in einem Gebüsch oral vergewaltigt und schließlich gedroht haben, er werde ihr und ihrer Familie etwas antun, wenn sie zur Polizei gehe.
Das Opfer erlitt laut Anklage Prellungen im Gesicht und ihr wurden mehrere Haare ausgerissen. Der Angeklagte machte zu Prozessbeginn keinerlei Angaben, weder zu seiner Person noch zu den Vorwürfen. Er sitzt seit September 2024 in Untersuchungshaft.
Das Gericht sieht mehrere Fortsetzungstermine bis Ende April vor.