Wegen US-Zöllen: Kanadische Petition soll US-Bürger von „Pornhub“ ausschließen
„Pornhub“ ist eine der meistbesuchten Internetseiten. Ein kanadischer Comedian schlägt jetzt vor, Menschen aus den USA den Zugang zur Seite zu streichen. Jetzt gibt es eine Petition.
Kanada und die USA liegen im Clinch. Mal verhängt US-Präsident Donald Trump schmerzhafte Zölle, mal kokettiert er damit, sich Kanada notfalls mit militärischer Gewalt einzuverleiben. Nun möchten einige Kanadier zurückschlagen und die USA dort treffen, wo es wirklich weh tut: im Intimbereich.
Mit der Porno-Webseite „Pornhub“ stammt eine der meistbesuchten Internetseiten überhaupt aus Kanada. Laut dem Portal „Statista“ hatte die Webseite etwa allein im November vergangenen Jahres 5,25 Milliarden Besuche.
Die USA sind mehreren Quellen zufolge das Land, aus dem die meisten Nutzer kommen, um sich pornografische Videos anzuschauen. Damit soll nun Schluss sein. Eine Petition fordert, US-Amerikaner von der Seite auszuschließen.
Die Idee dazu kam vom kanadischen Komiker Matthew Puzhitsky, der in einem Video auf Instagram forderte, die „Nuklearbombe“ namens „Pornhub“ im Handelskrieg mit den USA zu zünden. 11,7 Millionen Mal wurde das Video bis heute angeschaut. Die Petition, die daraufhin gestartet wurde, solle einen „friedlichen, aber mächtigen“ Beitrag im Handelskonflikt mit den USA leisten.
Initiiert hat die Petition Marc Olimpo. Er sprach mit der „New York Post“ darüber und sagte, dass der Streit mit den USA das ist, worüber aktuell alle Kanadier sprechen würden. Für seine Petition auf der Seite change.org gilt das aber nicht.
Kanadier wollen „Pornhub“ als Druckmittel gegen US-Zölle einsetzen
Nach Stand von Montagmorgen haben 602 Menschen ihre Unterschrift unter sie gesetzt – bei 40 Millionen Einwohnern in Kanada sollten es noch ein paar mehr werden, damit die Initiative Erfolg hat.
Immerhin hat die „New York Post“ eigenen Angaben zufolge schon ein paar Zuschriften besorgter US-Bürger erhalten. „Wenn man mir meinen Zugang zu Pornhub wegnimmt, verlasse ich die USA“, schrieb demnach ein Nutzer aus Manhattan. Ein anderer traut den Kanadiern einen solch durchtriebenen Schachzug gar nicht zu: „Kanadier würden uns so etwas nicht antun…oder? Ich dachte, sie wären nett.“