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Stadtallendorf: Steinmeier in Stadtallendorf – Integration im Fokus

Erstmals führt die Reihe „Ortszeit Deutschland“ den Bundespräsidenten für drei Tage nach Hessen. In Stadtallendorf will er sich ein Bild davon machen, wie die Stadt Integration gestaltet.

Sich Zeit nehmen, ins Gespräch kommen und Brücken schlagen von Berlin ins Land – diese Ziele verfolgt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nach Angaben des Bundespräsidialamtes mit seinem geplanten Besuch in Stadtallendorf. Von Dienstag bis Donnerstag (18. bis 20. März) wird Steinmeier von der mittelhessischen Stadt aus im Rahmen seiner Reihe „Ortszeit Deutschland“ für drei Tage seine Amtsgeschäfte führen. Impulse aus den Begegnungen mit den Menschen vor Ort sollten auch in aktuelle politische Debatten einfließen.

Stadtallendorf – Vorbild für Integration?

Stadtallendorf ist die erste hessische und die insgesamt 14. Station des Bundespräsidenten in dieser Reihe. Anlass für die Auswahl der Stadt im Landkreis Marburg-Biedenkopf sei ein Medienbericht über die gelungene Integration in der 22.000-Einwohner-Kommune gewesen, in der Bürger aus 84 Nationen zusammenleben. Steinmeier wolle ergründen, was dazu beitrage und inwieweit Stadtallendorf ein Vorbild für andere Städte in Deutschland sein könne.

Neben einem Gespräch über aktuelle Fragen und Herausforderungen mit Bürgermeister Christian Somogyi (SPD) und weiteren Vertretern der Stadtpolitik zum Auftakt stehen Begegnungen mit Bürgerinnen und Bürgern bei einem Rundgang, mit Vertretern eines Sportvereins sowie mit Jugendlichen beim Besuch eines Boxtrainings auf dem Programm. Zentrales Element wie bei jeder „Ortszeit Deutschland“ sei eine „Kaffeetafel kontrovers“, bei der Steinmeier mit Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen wolle – kontrovers und zugleich unmittelbar, offen und respektvoll, teilte das Bundespräsidialamt mit. 

NS-Geschichte und Austausch mit Bundeswehrsoldaten 

Das Besuchsprogramm nimmt auch die Geschichte der Stadt in den Blick, in der einst die größte deutsche Sprengstoff-Produktionsstätte im Zweiten Weltkrieg angesiedelt war. Rund 20.000 Zwangsarbeiterinnen und -arbeiter aus 29 Nationen wurden hier während der NS-Zeit ausgebeutet – davon zeugt das Dokumentations- und Informationszentrum (DIZ) Stadtallendorf, das Steinmeier am zweiten Tag besuchen wird.

Zudem will sich das Staatsoberhaupt mit Bundeswehrsoldatinnen und -soldaten zur Bedeutung der Erinnerung an NS-Zeit und Zweiten Weltkrieg, zu Freiheit, Krieg und Frieden austauschen. An der Gedenkstätte des ehemaligen KZ-Außenlagers Münchmühle ist eine Kranzniederlegung geplant. Für Donnerstag stehen zudem Besuche bei zwei Unternehmen auf dem Programm, bevor Steinmeier zum Abschluss Orden an engagierte Bürgerinnen und Bürger aus Hessen verleiht.