Wirtschaftspolitik: Gewerkschafter fordern sichere Industriearbeitsplätze
Die IG Metall hat klare Erwartungen an die künftige Bundesregierung: Sie soll die Industrie stärken und so für sichere Arbeitsplätze sorgen. Am Samstag gab es dazu einen Aktionstag – auch in Köln.
Für den Erhalt sicherer Arbeitsplätzen in der Industrie haben in Köln mehrere tausend Gewerkschaftsmitglieder demonstriert. Der Aktionstag der IG Metall stand unter dem Motto „Weil das jetzt zählt: Mein Arbeitsplatz. Unser Industrieland. Unsere Zukunft“.
Auch in Frankfurt, Hannover, Stuttgart, und Leipzig hatte die Gewerkschaft Demonstrationen organisiert. Alle begannen zur symbolischen Uhrzeit 11.55 Uhr („Fünf vor Zwölf“).
Mit den Kundgebungen will die IG Metall nach eigenen Angaben den Druck auf die Koalitionsverhandlungen erhöhen. Gefordert werde von der künftigen Bundesregierung eine Stärkung der Industrie für sichere Arbeitsplätze.
Die Beschäftigung in der Metall– und Elektroindustrie steht nach Angaben der Gewerkschaft massiv unter Druck. Viele Beschäftigte seien von einem weitreichenden Abbau gut bezahlter, tarifgebundener Industriearbeitsplätze betroffen.
„NRW muss Industrieland bleiben. Aber hier brennt es gerade an allen Ecken und Enden“, hatte IG Metall-Bezirksleiter NRW, Knut Giesler, im Vorfeld erklärt. Staat und Unternehmen müssten massiv investieren, um den Wirtschaftsstandort NRW zu modernisieren und die grüne Transformation der Industrie zu gestalten. „Deswegen gehen wir auf die Straße.“