VfB-Profi in der Formkrise: Hoeneß‘ Tipp an Führich: Beispiel an Goretzka nehmen
Stuttgarts Chris Führich ist vorerst raus aus dem Nationalteam. VfB-Coach Sebastian Hoeneß äußert sich zur Begründung von Bundestrainer Julian Nagelsmann und hat einen Rat für seinen Spieler.
Nach Meinung von Trainer Sebastian Hoeneß sollte Chris Führich vom VfB Stuttgart die Nicht-Nominierung für die nächsten Länderspiele als Ansporn nehmen. Das Beispiel Leon Goretzka zeige, „dass der Weg über gute Leistungen wieder in die Nationalmannschaft führen kann“, sagte Hoeneß. „Genau das würde ich an Chris‘ Stelle daraus ziehen.“ Der 27-Jährige solle schauen, dass er wieder das liefert, was Bundestrainer Julian Nagelsmann von ihm sehen möchte: Scorerpunkte und torgefährliche Situationen.
Goretzka, der sich beim FC Bayern München wieder zu einem Leistungsträger entwickelt hat, kehrt für die Nations-League-Partien gegen Italien am 20. und 23. März nach 16 Monaten ins deutsche Fußball-Nationalteam zurück. EM-Teilnehmer Führich wurde für die beiden Prestigeduelle nicht nominiert.
Erst ein Tor in dieser Bundesliga-Saison
„Er hat relativ viel Spielzeit beim VfB, was herauskommt, ist aber überschaubar“, hatte Nagelsmann seine Entscheidung zuletzt begründet. „Das ist mir zu wenig. Es geht nicht nur um Tore und Vorlagen, sondern auch um gefährliche Aktionen. Er ist immer sehr engagiert, das halte ich ihm auch zugute.“ Aber: „Es muss mehr herauskommen bei seinen Aktionen.“
Hoeneß hält Nagelsmanns deutliche Worte in Richtung Führich für „legitim“. Der Offensivmann erzielte in 24 Bundesliga-Spielen in dieser Saison erst ein Tor und bereitete drei weitere vor. Seine Formdelle passt zu jener der gesamten Stuttgarter Mannschaft, die aus den zurückliegenden sieben Partien nur fünf von 21 möglichen Punkten geholt hat und um den erneuten Europapokal-Einzug bangen muss. Am Sonntag (19.30 Uhr/DAZN) treffen der VfB und Führich auf den zuletzt ebenfalls angeschlagenen Double-Sieger Bayer Leverkusen.