[REQ_ERR: 526] [KTrafficClient] Something is wrong. Enable debug mode to see the reason. Autobauer in der Krise: Einbruch wie bei VW: Auch Porsche macht 30 Prozent weniger Gewinn – Beste Nachrichten

Autobauer in der Krise: Einbruch wie bei VW: Auch Porsche macht 30 Prozent weniger Gewinn

Erst Volkswagen, jetzt Porsche: Die Woche der Horrorzahlen für den VW-Konzern geht weiter. Auch der Gewinn des Sportwagenhersteller bricht massiv ein.

Der Gewinn des Sport- und Geländewagenbauers Porsche ist 2024 eingebrochen. Das Konzernergebnis sackte im Jahresvergleich um 30,3 Prozent auf rund 3,6 Milliarden Euro ab, wie das Dax-Unternehmen in Stuttgart mitteilte. 2023 hatte Porsche unter dem Strich noch rund 5,2 Milliarden Euro Gewinn gemacht. Ursächlich für das Minus waren unter anderem das schlecht laufende China-Geschäft und hohe Kosten für die Erneuerung von Modellreihen.

Hinter dem Unternehmen liegen turbulente Wochen: Im Februar hatte Porsche zuerst angekündigt, den Vorstand umzubauen. Der langjährige Finanzvorstand Lutz Meschke und Vertriebsvorstand Detlev von Platen mussten gehen. Wenig später wurde bekannt, dass die VW-Tochter ihre Strategie anpasst und unter anderem wieder mehr Geld in Verbrenner und Plug-in-Hybride investiert. Bis 2029 sollen außerdem rund 1.900 Stellen im Stammwerk Zuffenhausen und im Entwicklungszentrum Weissach gestrichen werden.

Porsche meldet Horrorzahlen, auch der Umsatz geht zurück

Vorläufige Zahlen und die Prognose für das laufende Jahr hatte Porsche bereits vorgelegt. Außerdem hatte die Konzernmutter Volkswagen am Vortag ebenfalls wesentliche Zahlen der Tochter berichtet. Auch Volkswagen verdiente 2023 unter dem Strich mit einem Minus von fast 31 Prozent deutlich weniger als ein Jahr zuvor.

Die Auslieferungen von Porsche sanken 2024 um drei Prozent auf rund 310.700 Fahrzeuge. In China lag das Minus bei 28 Prozent. Der Umsatz fiel um 1,1 Prozent auf gut 40 Milliarden Euro, der Gewinn im Tagesgeschäft um fast 23 Prozent auf 5,64 Milliarden Euro. 

Porsche war damit auch weniger profitabel: Die operative Rendite – also der Anteil des Gewinns im Tagesgeschäft am Umsatz – lag mit 14,1 Prozent 3,9 Prozentpunkte unter dem Vorjahr. Damit hat sich das Unternehmen weiter von seinem langfristigen Ziel von mehr als 20 Prozent entfernt. Der neue Finanzchef Jochen Breckner teilte mit: „Porsche hat 2024 bewiesen, dass wir auch in herausfordernden Zeiten hochprofitabel wirtschaften und finanziell robust aufgestellt sind“. Mittelfristig wird der Sportwagenbauer aber vorsichtiger. 

Keine schnelle Erholung in Sicht

In diesem Jahr will Porsche wie schon bekannt rund 800 Millionen Euro in die Hand nehmen, um mit neuen Modellen und einem Sparprogramm die Kehrtwende im schwächelnden Geschäft zu schaffen. Blume geht daher von einem Absacken der operativen Marge auf 10 bis 12 Prozent aus. Der Umsatz dürfte sich auf 39 bis 40 Milliarden Euro belaufen.