Kriminalitätsstatistik: Vor-Corona-Niveau bei Straftaten- „historischer Tiefststand“
Insgesamt wurden 6,5 Prozent weniger Straftaten gezählt als 2023. Die Aufklärungsquote blieb nahezu unverändert.
Die Zahl der Straftaten ist in Rheinland-Pfalz im vergangenen Jahr gesunken und liegt etwa auf dem Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019. Die Polizeiliche Kriminalitätsstatistik (PKS) zählt für 2024 insgesamt 239.388 Straftaten auf – etwa 16.500 oder 6,5 Prozent weniger als im Jahr davor, wie das Innenministerium in Mainz mitteilte.
Bei Herausrechnung der besonderen Pandemie-Jahre 2020 und 2021 sei das die niedrigste Fallzahl seit 1994. Innenminister Michael Ebling (SPD) sprach von einem „historischen Tiefststand„. Die Aufklärungsquote betrug den Angaben zufolge 64,3 Prozent, das entsprach in etwa dem Wert der vergangenen Jahre.
Entgegen dem Trend ging es 2024 in Rheinland-Pfalz mit den Rohheitsdelikten, wie etwa Raub oder Körperverletzung sowie den Straftaten gegen die persönliche Freiheit. Auch Straftaten gegen das Leben, dazu zählen Mord und Totschlag, gab es mehr, wenn auch auf niedrigem Niveau.