Katastrophenschutz-Lager: MV hat noch 2,7 Millionen Corona-Schutzmasken im Lager
Masken waren in der Corona-Pandemie ein teures Schutzgut. Die Millionen im Lager des Landes sind nicht mehr lange haltbar. Was wird mit ihnen geschehen?
Im Katastrophenschutzlager des Landes Mecklenburg-Vorpommern befinden sich noch mehr als 2,7 Millionen Corona-Schutzmasken. Das teilte das zuständige Innenministerium in Schwerin auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. „88.450 Einweg-Gesichtsmasken für Kinder, sowie 2.646.900 OP-Gesichtsmasken (Medizinischer Mundschutz)“, lauten die genauen Zahlen. „Diese Masken besitzen das Mindesthaltbarkeitsdatum August bzw. Oktober 2025.“
Schutzmasken haben ein Mindesthaltbarkeitsdatum, weil sich mit der Zeit ihre Materialien und Schutzfunktionen verschlechtern können, wie das Ministerium mitteilte. Abgelaufene Masken, die keine weitere Verwendung finden, werden den Angaben zufolge vernichtet.
Hilfslieferung an die Ukraine
„Soweit haushaltsrechtlich möglich, werden Anstrengungen unternommen, die Vernichtung zu vermeiden und zum Beispiel eine bedarfsgerechte Abholung der Produkte durch Krankenhäuser, Vereine und andere Institutionen zu ermöglichen“, teilte das Ministerium weiter mit. Das Land sei bemüht, Materialien, die das Ablaufdatum in Kürze erreichen, karitativen Zwecken kostenfrei zur Verfügung zu stellen. So seien in der Vergangenheit beispielsweise Produkte im Rahmen einer Hilfslieferung an die Ukraine abgegeben worden. „Aktuell werden weitere Bedarfe der Ukraine geprüft.“
Angesichts des Maskenmangels zu Beginn der Corona-Pandemie hatten das Bundesgesundheitsministerium und auch die Länder mehrere Milliarden Schutzmasken gekauft.