[REQ_ERR: 526] [KTrafficClient] Something is wrong. Enable debug mode to see the reason. Kuss-Affäre im spanischen Fußball: Anklage akzeptiert mildes Urteil nicht – Beste Nachrichten

Kuss-Affäre im spanischen Fußball: Anklage akzeptiert mildes Urteil nicht

In der Kuss-Affäre im spanischen Fußball will die Staatsanwaltschaft das in ihren Augen zu milde Urteil nicht akzeptieren: Anklägerin Marta Durántez Gil legte am Donnerstag Berufung ein. Der Prozess müsse annulliert und unter einem anderen Richter neu geführt werden, forderte die Staatsanwältin. In dem Prozess war der angeklagte frühere spanische Fußball-Verbandschefs Luis Rubiales mit einer Geldstrafe davongekommen.

Die Staatsanwältin hatte in dem Prozess zweieinhalb Jahre Haft für Rubiales gefordert. Sie warf dem Richter nun vor, „gelinde gesagt, nicht unparteiisch gewesen zu sein“. Er habe die Anklage „unzulässigerweise“ daran gehindert, bestimmte Fragen zu stellen. Zudem habe er einige der Beweise ignoriert, das Urteil sei „willkürlich“ gefällt worden. Der Richter war während des Verfahrens durch sein schroffes Verhalten aufgefallen, er hatte die Beteiligten häufig unterbrochen und teilweise auch beschimpft. 

Rubiales hatte bei der Siegerehrung nach dem WM-Finale der Frauen 2023 vor laufenden Fernsehkameras den Kopf der Top-Spielerin Jenni Hermoso mit beiden Händen gepackt und sie grob auf den Mund geküsst. Nach Hermosos Aussage geschah dies gegen ihren Willen. Der damalige Präsident des spanischen Fußballverbands gab dagegen an, der Kuss sei einvernehmlich gewesen.

Am Ende verurteilte das Gericht in San Fernando de Henares nahe Madrid Rubiales im vergangenen Monat zu 10.800 Euro Strafe. Zudem verfügte das Gericht, dass er sich Hermoso nur bis auf 200 Meter nähern und ein Jahr lang nicht mit ihr kommunizieren darf. Hermoso hat bereits Berufung gegen das Urteil eingelegt, ebenso auch Rubiales.