[REQ_ERR: 526] [KTrafficClient] Something is wrong. Enable debug mode to see the reason. Wohnungsmangel: Auszubildende fordern bezahlbares Wohnen – Beste Nachrichten

Wohnungsmangel: Auszubildende fordern bezahlbares Wohnen

Wohnen in Berlin ist schon für Normalverdiener teuer genug. Auszubildende haben es noch schwerer. Selbst WG-Zimmer sind für sie oft nicht zu bezahlen – oder nicht zu bekommen. Vielen reicht es jetzt.

Berliner Auszubildende erwarten von der Politik mehr Unterstützung bei der Suche nach einer bezahlbaren Unterkunft. Einen entsprechenden Forderungskatalog übergab eine Gruppe von Azubis im Abgeordnetenhaus an Arbeits- und Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD).

„Wir fordern, dass mehr Azubi-Wohnheime in Berlin gebaut werden.Gerne auch in räumlicher Nähe zu Studierendenwohnheimen“, heißt es darin.

„Wir fordern aktive Hilfe für Azubis, um schneller und leichter anWohnungen zu kommen zum Beispiel in Form einer Wohnungsvermittlung.“ Notwendig sei außerdem ein leichterer Zugang zu Wohnungen in Azubi-Wohnheimen. Bisher gebe es häufig lange Wartezeiten. 

Handwerkskammer macht sich Sorgen

Den Forderungskatalog haben Berliner Auszubildende im Rahmen eines Workshops erarbeitet, wie die Berliner Handwerkskammer mitteilte. Schon ein bezahlbares WG-Zimmer zu finden, sei oft schwierig, sagte Handwerkskammer-Präsidentin Carola Zarth. „Während Studierende die Möglichkeit haben, in Wohnheimen unterzukommen, gibt es für Auszubildende kaum vergleichbare Angebote.“

Arbeitssenatorin Kiziltepe sagte, der Forderungskatalog zeige die Dringlichkeit, bessere Wohnbedingungen für Auszubildende zu schaffen. „Das ist eine Motivation, mich weiter mit voller Kraft für die Einrichtung eines Azubiwerks einzusetzen.“ Kiziltepe hatte das Thema bereits selbst mehrfach öffentlich angesprochen. 

Kritik an der Senatorin kam von den Grünen im Abgeordnetenhaus. Deren jugendpolitische Sprecherin Klara Schedlich forderte, Kiziltepe müsse jetzt schnellstmöglich Taten statt Worte folgen lassen. „Ein Berliner Azubiwerk, das Wohnheime betreibt und Beratung anbietet, ist mehr als überfällig.“