[REQ_ERR: 526] [KTrafficClient] Something is wrong. Enable debug mode to see the reason. Fußballerin Alara Şehitler: Warum ein deutsches Fußball-Talent den Namen auf dem Trikot änderte – Beste Nachrichten

Fußballerin Alara Şehitler: Warum ein deutsches Fußball-Talent den Namen auf dem Trikot änderte

Alara Şehitler vom FC Bayern gilt mit ihren 18 Jahren als eine der großen Hoffnungen im deutschen Frauenfußball. Wäre da nur nicht ihr Nachname, der ihr Ärger bereitet hat.

Alara Şehitler hat sich, seit sie 2023 zum FC Bayern wechselte, immer näher an die erste Elf herangespielt. Sie wird häufiger eingewechselt und stand zuletzt sogar fünfmal in der Startelf. Drei Tore in der Bundesliga und eines in der Champions League hat die Offensivspielerin in dieser Saison schon erzielt. Im November 2024 feierte sie ihr Debüt in der A-Nationalelf, zuvor hatte sie sämtliche Nachwuchsteams des DFB durchlaufen. Mit der U17 wurde sie Europameister, mit der U19 stand sie im EM-Finale. Im vergangenen Sommer wurde sie mit den Münchnern deutscher Meister.

Doch seit diesem Jahr ist etwas anders: Şehitler, aufgewachsen in Ravensburg am Bodensee, läuft bei Spielen nur noch mit ihrem Vornamen Alara auf, wie man es besonders von brasilianischen Fußballern und Fußballerinnen kennt. Der Nachname ist gestrichen. 

FC Bayern und DFB unterstützten ihr Vorhaben

Der Grund ist simpel. Abgesehen davon, dass viele Menschen den Nachnamen oft falsch aussprechen (richtig: Sche-Hitler), hat er permanent für Aufmerksamkeit und unangebrachte Bemerkungen gesorgt. Rechtsextremisten, rechte Populisten und Profilneurotiker missbrauchten den Namen für ihre Zwecke. Aber auch internationale Medien schreckten nicht vor geschmacklosen Vergleichen mit Adolf Hitler und entsprechende Witzeleien zurück. Der Name auf dem Trikot, der in der Türkei oft vorkommt, war eine Belastung.

Deshalb trat Şehitler im vergangenen Jahr mit der Bitte an den FC Bayern heran, den Nachnamen auf dem Trikot wegzulassen. Der Verein und der DFB unterstützen ihr Vorhaben und stellten dazu bei der Uefa einen Antrag, weil so ein Vorgang genehmigt werden muss. Die Genehmigung kam rasch. Damit ist Şehitler der erste deutsche Profi, der nur den Vornamen auf dem Trikot trägt. 

Quellen: „Sport Bild