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Potsdam: Gedenkstätte Lindenstraße blickt auf Ende des Weltkriegs

In der Potsdamer Innenstadt wurden über zwei Diktaturen hinweg politisch Verfolgte eingesperrt und teilweise misshandelt. 80 Jahre nach Kriegsende werden nun zahlreiche Veranstaltungen angeboten.

Die Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße legt in diesem Jahr ein besonderes Augenmerk auf das Ende des Zweiten Weltkrieges vor 80 Jahren. Die Inhaftierten des Gefängnisses in der Potsdamer Lindenstraße seien am 27. April 1945 von Soldaten der Roten Armee befreit worden, sagte eine Sprecherin der Gedenkstätte. Später beschlagnahmte die sowjetische Geheimpolizei das Gebäude und nutzte es als Untersuchungsgefängnis. Von 1952 bis 1989 war es das Stasi-Untersuchungsgefängnis für den Bezirk Potsdam.

Stiftung mit Veranstaltungsplänen zum Kriegsende

Zum 80. Jahrestags des Kriegsendes finden in der Gedenkstätte einige Führungen und Workshops statt. Eine Sonderführung vertiefe etwa die NS-Justiz, insbesondere die politische Verfolgung in den späten Kriegsjahren, führte die Sprecherin der Stiftung aus. Zudem werden auch Führungen zum Umgang mit Menschen mit Behinderung in der NS-Zeit oder der NS-Justiz angeboten.

Bis Mitte Juni setzt die Gedenkstätte eine Sonderausstellung über Zwangsarbeit im Nationalsozialismus und NS-Justiz in Potsdam fort. Die Entwicklungen der Zeit werden anhand einzelner Lebensgeschichten von inhaftierten Zwangsarbeitern erzählt. 

Zwei Jubiläen werden gefeiert

Im vergangenen Jahr erlebte die Stiftung nach eigenen Angaben erneut mit knapp 20.000 Gästen einen vergleichsweise starken Besucherzustrom. Darunter seien etwa 8.400 Schüler gewesen, führte die Sprecherin aus. 

In diesem Jahr stehen für die Stiftung gleich zwei Jubiläen an: 30 Jahre Gedenkstätte Lindenstraße und zehn Jahre Stiftung. Beide sollen am 15. Juli mit einem großen Sommerfest gefeiert werden. Dann blickt die Stiftung auch mit einer Bilderschau auf die Entstehungsgeschichte der Gedenkstätte zurück.