Reisen: Jugendherbergen in Berlin und Brandenburg weniger gefragt
Die 15 Jugendherbergen in Berlin und Brandenburg haben im vergangenen Jahr einen Buchungsrückgang verzeichnet. Nach Einschätzung des DJH-Landesverbands hat die Entwicklung auch mit Corona zu tun.
Die Jugendherbergen in Berlin und Brandenburg haben im vergangenen Jahr weniger Übernachtungen verzeichnet. 334.000 Übernachtungen wurden 2024 in den 15 Einrichtungen des Deutschen Jugendherbergswerks (DJH) in den beiden Ländern gebucht. Das teilte der Vorstandsvorsitzende des DJH-Landesverbandes Berlin-Brandenburg, Thomas Schwalm, auf Anfrage mit. Das sei ein Rückgang von sechs Prozent.
Im Vorjahr habe es 356.000 Übernachtungen gegeben. Schwalm führte den Rückgang darauf zurück, dass weniger Chöre und Sportvereine die Räume gebucht hätten als im Vorjahr. 2023 hätten viele Vereine Ausflüge nachgeholt, die in der Corona-Pandemie nicht möglich gewesen seien, weshalb die Zahl in dieser Gruppe vergleichsweise hoch gewesen sei. Da es zudem weniger Ehrenamtliche gab, seien weniger Ausflüge organisiert worden.
Auch hätten im vergangenen Jahr weniger Familien eine Unterkunft gebucht. Als Grund dafür nannte Schwalm die finanzielle Situation: „Die Geldbeutel sind enger geworden.“ Familien sparten ihr Geld für größere Reisen. Die Buchungszahlen von Schulklassen seien jedoch weiterhin stabil.