Poststreik: Nach drittem Warnstreiktag hofft Verdi auf Bewegung
Wieder blieb in vielen Haushalten in MV der Postkasten leer. Auch Pakete wurden in zwölf Städten nicht ausgeliefert. Zusteller waren den dritten Tag im Warnstreik. Nun wird wieder verhandelt.
Der Warnstreik bei der Post hat auch heute für leere Briefkästen in vielen Regionen Mecklenburg-Vorpommerns gesorgt. Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi blieben wie schon am Freitag in zwölf Städten des Landes von Schwerin über Rostock und Waren bis Zinnowitz und Wolgast etwa 700.000 Briefe und 35.000 Pakete liegen. Rund 350 Zusteller haben sich demnach am Ausstand beteiligt.
Es war der dritte Warnstreiktag in Folge in MV. Nun sollen am Montag und Dienstag wieder Tarifgespräche stattfinden, wobei die Gewerkschaft Verdi auf Bewegung bei den Arbeitgebern hofft, wie ein Sprecher sagte.
Mit dem Ausstand will Verdi im Tarifkonflikt bei der Deutschen Post den Druck auf den Arbeitgeber erhöhen, damit er einer deutlich höheren Bezahlung zustimmt. „Es wird vom Postvorstand am kommenden Montag ein verbessertes und einigungsfähiges Angebot nach insgesamt elf Streiktagen erwartet“, sagte Lars-Uwe Rieck, Verdi-Landesbezirksfachbereichsleiter Postdienste, Speditionen und Logistik in Nord/Hamburg.