[REQ_ERR: 526] [KTrafficClient] Something is wrong. Enable debug mode to see the reason. Kaum Schnee: Mauer Januar für Wintersportorte in Rheinland-Pfalz – Beste Nachrichten

Kaum Schnee: Mauer Januar für Wintersportorte in Rheinland-Pfalz

Zu mild, zu nass: Auf den rheinland-pfälzischen Pisten war in diesem Jahr bislang wenig los. In einem Gebiet stand der Lift sogar den ganzen Januar lang still.

In den Wintersportgebieten in Rheinland-Pfalz hat sich der deutlich zu milde Januar bemerkbar gemacht. Nur an zwei Wochenenden sei für die Schlittenfahrer etwas Kunstschnee drin gewesen, hieß es seitens des Ski-Clubs Kirburg im Westerwald. Aber es müsse lang genug am Stück kalt genug sein, damit sich der künstliche Schnee überhaupt lohne – auch finanziell. „Wir gucken immer auf den Wetterbericht“, hieß es. Der Hauptteil der Saison falle in Kirburg aber ohnehin meist auf Mitte oder Ende Februar und reiche manchmal bis in den März hinein. „Die Hoffnung stirbt zuletzt.“

Noch mauer sah der Januar für Winterfans im Wintersportgebiet Schwarzer Mann in der Eifel aus. Die wenigen Male, die es geschneit habe, habe es bald darauf geregnet und der Schnee sei schnell wieder verschwunden gewesen, erzählte ein Sprecher der Verbandsgemeinde Prüm. „Der Lift wäre einsatzbereit gewesen“, sagte er. Aber: „Da war überhaupt kein Wintersport möglich.“ 

Januar in Rheinland-Pfalz zu nass und mild

Was sich auf der Piste zeigt, bestätigt auch die Monatsbilanz des Deutschen Wetterdienstes für den Januar 2025. Denn der war in Rheinland-Pfalz vor allem: nass. Vom Himmel kamen demnach mehr als 50 Prozent mehr Niederschlag als im Soll der international gültigen Referenzperiode, die den Zeitraum von 1961 bis 1990 umfasst. Außerdem sei es zu mild gewesen: Die Temperatur betrug im Schnitt 2,1 Grad – und lag damit deutlich über den 0,2 Grad der Referenzperiode. 

Lift läuft immer seltener

Am Schwarzen Mann bemerkt man schon seit Längerem, dass der Lift häufiger stillsteht. Vor 20 Jahren gab es noch um die 20 Öffnungstage pro Saison, so der Sprecher. Von der Saison 2017/18 bis heute seien es hingegen insgesamt nur etwas über 20 Tage gewesen. In den vergangenen Jahren gab es Ende Januar bis in den Februar hinein aber üblicherweise wenigstens ein paar Tage, an denen der Lift fahren konnte. Viele Menschen nutzen das Gebiet stattdessen für andere Aktivitäten an der kühlen Luft, etwa zum Wandern.

Etwas besser lief es bislang hingegen beim Ski-Club Bad Marienberg Unnau im Westerwaldkreis. Dank Kunstschnee konnten sich Freunde des Wintersports dort im Januar über sieben Skitage freuen. „Die Resonanz war gut“, sagte Michael Huth, der zweite Vorsitzende des Vereins. Für ihn war der Andrang vergleichbar mit dem vergangenen Jahr. Er hoffe nun darauf, dass es bald wieder kalt werde. „Vielleicht machen wir die Kanonen nächste Woche dann noch mal an.“