Fußball-Bundesliga: Wehlmann erneuert Job-Garantie für Kiels Trainer Rapp
Kiel zeigt bei Tabellenführer Bayern München Moral. Kapitän Holtby stimmt auf ein „brutales Spiel“ gegen Bochum ein. Und Geschäftsführer Wehlmann bekennt sich erneut zu Trainer Rapp.
Trainer Marcel Rapp von Holstein Kiel darf auch bei einem Abstieg aus der Fußball-Bundesliga im Amt bleiben. Auf die Frage in der Sendung „Doppelpass“ bei Sport1, ob der Coach eine Jobgarantie habe, erneuerte Sport-Geschäftsführer Carsten Wehlmann sein Bekenntnis: „Absolut. Weil, wenn man sieht, wie er arbeitet in seinem Trainerteam auch. Diese Energie, die er auch mit hineinbringt. Da gibt es gar keine Diskussion bei uns.“
Nach dem furiosen 3:4 bei Tabellenführer FC Bayern München erteilte Wehlmann hinsichtlich weiterer möglicher Zugänge bis zum Transferschluss noch keine klare Absage, sagte jedoch: „Da haben wir die Baustellen ganz ordentlich geschlossen.“ Kiel hatte zuletzt drei Spieler in der Defensive geholt.
Kapitän Holtby vor Bochum: „Brutales Spiel“
Kapitän Lewis Holtby will den Schwung der motivierenden Aufholjagd beim FCB mitnehmen. Am kommenden Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) trifft der Tabellenvorletzte Kiel auf Schlusslicht VfL Bochum. „Geil, dass wir nächste Woche ein brutales Spiel haben“, sagte Holtby. „Ich will, dass wir den Spirit mitnehmen“, schob der 34-Jährige hinterher.
Nach dem 4:0 des FCB nach knapp 55 Minuten hatten sich die Kieler durch die Treffer von Finn Porath (62. Minute) und Steven Skrzybski (90.+1/90.+3) nah an ein Remis gebracht, aber doch verloren.
Holtby: „Ich stehe hier lächelnd“
Im Hinrundenspiel hatte Holtby mit den Kielern noch ein 1:6 gegen die Bayern kassiert. Doch auch mit herben Niederlagen in München kennt sich der Routinier aus. Als Spieler des HSV erlebte er 2017 etwa ein 0:8 in der Allianz-Arena.
Daher quittierte der Kapitän den Auftritt seiner Mannschaft positiv: „Ich stehe hier lächelnd, weil ich trotzdem gesehen habe, was für ein Spirit, was für eine Qualität in der Mannschaft ist, was für ein Glaube immer wieder herrscht.“
Dass 6.500 Kieler in München waren, sei laut Holtby „brutal“ gewesen. In der 2. Liga habe er für die Kieler teils vor neuneinhalbtausend Zuschauern gespielt. „Das ist einfach gut, in welche Richtung der Verein geht“, lobte Holtby.