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Banken: Commerzbank erzielt Rekordgewinn mitten im Übernahmeringen

Der Dax-Konzern fährt inmitten des Abwehrkampfs mit der italienischen Unicredit überraschend ein Rekordergebnis ein. Nun sollen die Aktionäre profitieren.

Die Commerzbank verkündet mitten in ihrem Abwehrkampf gegen die italienische Großbank Unicredit ein Rekordergebnis. Im vergangenen Jahr verdiente der Dax-Konzern unterm Strich knapp 2,7 Milliarden Euro und damit rund ein Fünftel mehr als ein Jahr zuvor, wie die Bank überraschend in Frankfurt mitteilte. Jetzt will die Commerzbank die Dividende von 35 auf 65 Cent je Anteilsschein erhöhen und für weitere bis zu 400 Millionen Euro eigene Aktien zurückkaufen. 

Mit ihrem Jahresgewinn übertraf die Commerzbank die Erwartungen von Analysten, die im Schnitt mit knapp 2,5 Milliarden Euro gerechnet hatten. Auch die Erträge – die gesamten Einnahmen der Bank – stiegen stärker als gedacht, nämlich um sechs Prozent auf 11,1 Milliarden Euro. 

Commerzbank will profitabler werden

Vorstandschefin Orlopp kündigte an, dass die Commerzbank ihre Profitabilität weiter steigern werde. Auch dadurch werde das Institut „die Kapitalrückgabe in den kommenden Jahren nochmals erhöhen“. Weitere Details zum abgelaufenen Jahr und eine erneuerte Strategie will der Vorstand am 13. Februar geben.

Die frühere Finanzchefin Orlopp hatte die Führung der Commerzbank im Herbst vom bisherigen Chef Manfred Knof übernommen. Mit dem Wechsel reagierte die Bank auf die Übernahmepläne der Unicredit. Diese hatte im September den Teilausstieg des Bundes als Großaktionär bei der Commerzbank genutzt, um im großen Stil bei Deutschlands zweitgrößter Privatbank einzusteigen.

Kurz vor Weihnachten verkündete die Unicredit, dass sie rund 28 Prozent der Anteile kontrolliere. Rund 9,5 Prozent der Aktien hält sie direkt, den Zugriff auf 18,5 Prozent sicherte sie sich durch Finanzinstrumente. Die Führung der Commerzbank, der Betriebsrat und Gewerkschaften wehren sich gegen ein mögliches Kaufangebot der Italiener. Zuletzt wurde der Ton zwischen beiden Seiten rauer: Die Commerzbank bezeichnete das Vorgehen der Unicredit als „feindlich“.