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„Tatort: Herz der Dunkelheit“: Feiern, bis die Polizei kommt

Im „Tatort: Herz der Dunkelheit“ bekommen es die Dresdner Ermittler mit einer tödlich verlaufenen Teenager-Party zu tun.

Mit dem „Tatort: Herz der Dunkelheit“ (2. Februar, 20:15 Uhr, Das Erste) verabschiedet sich die Schauspielerin Karin Hanczewski (43) nach neun Jahren und 18 Fällen von ihrer Rolle der Dresdner Kriminaloberkommissarin Karin Gorniak. In diesem letzten Fall kümmert sie sich mit ihren Kollegen Leonie Winkler (Cornelia Gröschel, 37) und Peter Michael Schnabel (Martin Brambach, 57) um die fatalen Konsequenzen einer aus dem Ruder gelaufenen Abiturienten-Party.

Darum geht’s im „Tatort: Herz der Dunkelheit“

Auf der Party im Elternhaus der Abiturientin Maya Wolff (Katharina Hirschberg, 24) geht es hoch her: Zu ohrenbetäubender Musik wird wild getanzt und herumgekuschelt, fast alle jungen Partygäste schmeißen Pillen ein oder ziehen sich weißes Pulver durch ihre Nasen. Marlin (Max Wolter, 23), einem der Gäste, geht es plötzlich gar nicht gut. Als er sich auf die Toilette des Poolhauses begibt, findet er seinen Mitschüler Janusz (Louis Wagenbrenner, 24) leblos auf dem Boden.

Trotz seines desolaten Zustandes unternimmt er den Versuch, die anderen Feiernden von seinem Fund zu unterrichten. Als ihm kein Glauben geschenkt wird, ruft er voller Panik beim Polizeinotdienst an – was seinen drogenkonsumierenden Mitstreitern gar nicht gefällt. Als diese ihm sein Handy wegnehmen wollen, flieht er panisch vom mondänen Gelände und wird dann von einem LKW überfahren.

Als die Kommissarinnen Gorniak und Winkler mit weiteren uniformierten Kollegen bei dem Haus eintreffen, ist die Party endgültig vorbei. Von Janusz fehlt allerdings jede Spur, seine Freunde beteuern, dass er die Feier frühzeitig verlassen habe. Ob sich der überfahrene Marlin den Toten im Poolhaus womöglich nur eingebildet hat, bleibt vorerst unklar.

Als er am nächsten Tag im Krankenhaus verstirbt, ist die Betroffenheit groß. Trotzdem schweigen sich die Jugendlichen weiterhin aus. Eine überraschende Wendung nimmt der Fall, als sich herausstellt, dass auch Romy (Charlotte Krause, 23), die Tochter von Kommissarin Gorniaks neuem Liebhaber Paul Brahms (Hannes Wegener, 44), auf der verhängnisvollen Party war. Im weiteren Verlauf des Falles wird es für Gorniak zunehmend schwerer, die Arbeit von ihrem Privatleben zu trennen – vor allem als sich herausstellt, dass Romy sie bei ihrer Befragung angelogen hat.

Lohnt sich das Einschalten?

Ja – nicht zuletzt, um sich von der langjährigen Kriminaloberkommissarin Gorniak würdevoll zu verabschieden. Deren letzter Fall kommt weitgehend ohne Action und wilde Verfolgungsjagden aus, dafür stellt die Geschichte das komplizierte Beziehungsgeflecht zwischen den Teenagern, wie auch zwischen Gorniak und ihrem neuen Freund Paul ins Zentrum der Beobachtungen.

Pluspunkte sammelt dieser „Tatort“ dabei mit einer überzeugenden Darstellung der Lebenswelt der involvierten Jugendlichen. Sogar die wilden Partyszenen und Drogenexzesse kommen ohne die üblichen Stereotype und Fremdschäm-Momente aus, die man in anderen Sonntagskrimis mit Jugendbezug allzu oft erleiden muss.

Für Kommissarin Gorniak wird der Fall zu einer emotionalen Tortur, der zunehmende Spagat zwischen beruflicher Verpflichtung und dem Wunsch, ihr neu gefundenes Liebesglück durch ihre Ermittlungen nicht gleich wieder zu verlieren, geht auch dem Zuschauer sehr nahe.