Bewerber für Linke-Vorsitz setzen auf Kernthemen und Abgrenzung zum BSW
Die beiden Kandidaten für den Linke-Vorsitz, Ines Schwerdtner und Jan van Aken, wollen die Partei mit möglichst klaren und konkreten Positionen aus der Krise führen. Im Wahlkampf sollten „ein bis zwei Kernthemen ins Zentrum“ rücken, sagte van Aken am Freitagabend bei einer Parteiveranstaltung, bei der die Bewerber vorab eingesandte sowie live gestellte Fragen beantworteten. Beide Bewerber äußerten scharfe Kritik am BSW, das sich von der Linken abgespalten hatte.
Schwerdtner sagte zur Frage, warum sie Vorsitzende werden wolle, sie sei überzeugt, „dass die Partei wieder zu alter Stärke zurückfinden kann“. Bei vielen Gesprächen an der Basis habe sie erlebt, „was für eine Energie in dieser Partei steckt“.
Als Chefredakteurin eines sozialistischen Magazins habe sie früher über die Linke berichtet und sich dann entschieden, „die Seiten zu wechseln“, führte die 35-Jährige aus, die erst seit gut einem Jahr Parteimitglied ist und erfolglos bei der kandidiert hatte.