Großbritannien: Polizei fährt bei Verfolgungsjagd fünf Autos zu Schrott
Spektakuläre Szenen auf einer Fernstraße in Großbritannien: Die Polizei verfolgte ein Paar in einem BMW. Dann kam es zum großen Crash, der ein Trümmerfeld hinterließ.
Eine filmreife Verfolgungsjagd lieferten sich Polizei und ein flüchtiges Duo auf der A1, der längsten britischen Fernstraße. In den frühen Morgenstunden versuchten Polizisten, in der Nähe von Newcastle einen dunkelgrauen BMW zu stoppen. Der Fahrer sei durch seine gefährliche Fahrweise aufgefallen, erklärte ein Polizeisprecher.
Doch der Autofahrer ignorierte die Haltezeichen und flüchtete. Das zog einen größeren Polizeieinsatz nach sich: Beamte der Straßenverkehrseinheit gelang es, die Verfolgung wieder aufzunehmen. Nur ein paar Minuten danach kam es zum Crash zwischen dem BMW und fünf Polizeifahrzeugen.
Sieben Polizei-Beamte verletzt
Sieben Polizisten wurden dabei nach offiziellen Angaben verletzt. Vier von ihnen konnten mittlerweile aus dem Krankenhaus entlassen werden, zwei müssen noch zur Beobachtung in der Klinik bleiben. Ein Beamter verletzte sich am Bein. Von den Polizeiautos ist nur noch Schrott übrig. Eines der Fahrzeuge kippte auf die Seite, ein anderes verlor sogar sein Dach.
Die beiden Insassen des BMW – ein junger Mann und eine Frau – blieben unverletzt und wurden verhaftet. Dem Mann wird gefährliche Körperverletzung und rücksichtsloses Fahren vorgeworfen. Seine Beifahrerin dürfte sich wegen Anstiftung verantworten müssen.
Der betroffene Straßenabschnitt musste stundenlang gesperrt werden, was erhebliche Verkehrsbehinderungen auslöste. Ein Anwohner beschrieb die Szenerie laut BBC als „absolutes Gemetzel“: „Man konnte die ganze Nacht einen Hubschrauber hören, es war sehr seltsam.“ „Ich habe den Crash am Morgen gesehen und war geschockt“, sagte ein Augenzeuge.
Warum der Fahrer des BMW und seine Begleiterin das Weite suchten, ist noch nicht geklärt. Die Polizei ermittelt weiter und bittet auch um Hinweise aus der Bevölkerung. Gleichzeitig bitten die Behörden darum, von Spekulationen abzusehen.
Quellen: BBC, „Guardian“