Umweltschützer: „Schockierende“ Korallenbleiche vor Westküste Australiens
Vor der Westküste Australiens ist derzeit nach Angaben von Umweltschützern eine „schockierende“ Korallenbleiche zu beobachten. Eine monatelange Hitzewelle habe das weitläufige Ningaloo-Riff regelrecht „gekocht“, erklärte Kate Quigley von der Minderoo Foundation am Mittwoch. Das Ningaloo-Riff ist Teil eines zum Weltnaturerbe gehörenden Meeresparks, der eigentlich für seine leuchtenden Korallen bekannt ist.
Zwar sei das genaue Ausmaß der Schäden von den Umweltbehörden noch nicht festgestellt worden, sagte Meereswissenschaftlerin Quigley. Es könnte sich aber um die schlimmste Massenbleiche in der Region seit Jahren handeln. „Die warmen Ozeane haben die Korallen dieses Jahr richtiggehend gekocht“, sagte die Wissenschaftlerin der Nachrichtenagentur AFP. „Es wäre nicht verkehrt, das Wort ‚beispiellos‘ zu benutzen.“
Zur Korallenbleiche kommt es bei steigenden Wassertemperaturen. Die Korallen stoßen dann auf ihnen lebende mikroskopisch kleine Algen ab, um zu überleben. Bleiben die Wassertemperaturen hoch, werden die Korallen weiß und sterben.