[REQ_ERR: 526] [KTrafficClient] Something is wrong. Enable debug mode to see the reason. Elon Musk: Kleinanleger starten Short-Attacken gegen Tesla – Beste Nachrichten

Elon Musk: Kleinanleger starten Short-Attacken gegen Tesla

Das politische Engagement von Elon Musk fällt dem Autobauer Tesla immer mehr auf die Füße. Neben den schlechten Absatzzahlen schießen sich nun auch Privatanleger auf die Aktie ein.

Die Tesla-Aktie ist ein Phänomen. In kaum einer Aktie projiziert sich wohl so viel Fantasie, Hoffnung und auch Hass wie in das Unternehmen von Elon Musk. Das liegt vor allem an Musk selbst, der zwar schon immer kontrovers war und damit den Tesla-Kurs bewegt – aber durch sein jüngeres Engagement für US-Präsident Donald Trump den Hass von Millionen Menschen auf sich gezogen hat. 

Ausgezahlt hat sich dieses Engagement für Tesla-Aktionäre bislang kaum. Im Gegenteil. Seit dem Amtsantritt Donald Trumps am 20. Januar hat die Aktie fast 40 Prozent an Wert verloren – maßgeblich getrieben von der erratischen Handelspolitik, die auch Tesla stark trifft. Vor allem die Strafzölle, die Gegenzölle nach sich ziehen würden, und so Teslas Exporte verteuern. Dass sich Musk auf seine Arbeit bei der Effizienzbehörde DOGE konzentriert und somit weniger Zeit für Tesla hat, goutieren Aktionäre ebenso wenig. Nun aber kommt noch an anderer Front Druck auf die Tesla-Aktie zu: Immer mehr Privatanleger verbünden sich in Sozialen Netzwerken, um die Tesla-Aktie leerzuverkaufen. Sie setzen also auf fallende Kurse.

Leerverkäufe selbst bewegen zwar keine Kurse nach unten. Es geht aber um das Signal, das von der Aktion ausgeht. Lange Zeit galt Musk als Heiliger in Anlegerforen. Als cleveres, unantastbares Genie, gegen das man niemals wetten sollte. Wenn sich Anleger in Reddit-Foren und auf Musks eigener Plattform X nun aber gezielt zu Leerverkäufen verabreden, zeigt dies, wie sehr dieses Bild mittlerweile bröckelt. In zahlreichen Memes wird Musk eher als grenzdebiler, treudoofer Kettenhund Trumps persifliert – Spitzname: „Elmo“.

Tesla-Leerverkäufe steigen massiv

Tatsächlich besitzen die Short-Positionen nicht nur anekdotische Evidenz in Sozialen Medien, sondern sind auch durch Zahlen messbar. Laut der Plattform Marketbeat stieg das Short Interest im vergangenen Monat um 9,15 Prozent – und das trotz des fallenden Kurses. Normalerweise wäre die Vermutung andersrum. Anleger bauen Short-Positionen ab, wenn der Kurs fällt, um Gewinne mitzunehmen.

Vorerst könnte es auch so weitergehen, wenngleich intensiv davor gewarnt wird. Am Montag stieg der Aktienkurs um 13 Prozent, was manche Anleger als Warnung, andere wieder als perfekten Einstiegszeitpunkt zum Short-Aufbau werteten. „Es kann doch nicht sein, dass sich der Kurs nach den Nachrichten der letzten Wochen weiter so erholt“, schreibt ein Reddit-User. „Morgen ziehen wir Hotpants an“, ein anderer. Wieder andere warnen, dass genau diese Lage gefährlich sei. „Wenn jeder, inklusive ihrer Mütter sagen, dass sie Short gehen, sollte man vorsichtig werden.“

Tesla kämpft mit Absatzproblemen

Doch nicht nur beim Sentiment verschlechtert sich die Situation für Tesla derzeit. Auch fundamental häufen sich die Probleme. Neben einer möglichen Bilanzlücke von 1,4 Mrd. Dollar, die „Financial Times“-Journalist Dan McCrum in der vergangenen Woche identifizierte, sind auch die Absatzzahlen verheerend. 

Im Januar und Februar wurden zusammen rund 19.000 Stück Tesla-Modelle in der EU zugelassen. Das entspricht einem Minus von 49 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Tesla verweist zwar auf eine Produktionsumstellung beim Model Y, aber Analysten halten das politische Engagement Musks für bedeutender. Außerdem haben andere Anbieter wie Renault, VW und BMW aufgeholt und konnten ihre Absätze in diesem Zeitraum steigern.