[REQ_ERR: 526] [KTrafficClient] Something is wrong. Enable debug mode to see the reason. Verkehr: Bad Schandau plant Behelfsbrücke für 31 Millionen Euro – Beste Nachrichten

Verkehr: Bad Schandau plant Behelfsbrücke für 31 Millionen Euro

Nach dem Brückenfiasko soll Bad Schandau schnell eine neue Übergangslösung erhalten. Die Behelfsbrücke wird gebaut – selbst wenn die alte doch noch hält.

Wenige Tage vor dem Belastungsversuch auf der gesperrten Bad Schandauer Elbbrücke haben Planer entschieden, wie die geplante Behelfsbrücke über die Elbe aussehen soll. Damit sei ein wichtiger Meilenstein erreicht worden, teilte das sächsische Infrastrukturministerium mit. Den Einwohnern der Kleinstadt im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge wurde am Abend die bevorzugte Variante vorgestellt. 

Bau unabhängig vom Belastungstest

„Endlich herrscht Klarheit über die Vorzugsvariante für die Behelfsbrücke, die einige Meter stromaufwärts der aktuell gesperrten Brücke liegt und anschließend die Bahnstrecke überführt“, sagte Infrastrukturministerin Regina Kraushaar (CDU). 

Die Behelfsbrücke soll insgesamt 31 Millionen Euro kosten und unabhängig vom Ergebnis des Belastungstests gebaut werden – als Ersatz während der geplanten Erneuerung der Elbbrücke. Kraushaar zufolge erfüllt die Behelfsbrücke alle Anforderungen: Sie sei hochwasserfest, für den Verkehr geeignet und erlaube die Schiffsdurchfahrt.

Für den Bau der Behelfsbrücke soll kein umfangreiches Baurechtsverfahren erforderlich sein. Daher könne noch in diesem Jahr mit dem Bau begonnen werden, sodass die Brücke im kommenden Jahr für den Verkehr freigegeben werden kann.

Der Bürgermeister von Bad Schandau, Thomas Kunack, sagte, die Pläne ließen ihn „positiv in die Zukunft blicken“. Die Variante greife nur wenig in die bestehende Bebauung ein und ermögliche eine direkte Querung der Elbe. Die Brücke soll westlich der Bundesstraße 172 entstehen.

Sechs Varianten – viele Kriterien entscheidend

Zuvor waren sechs Varianten geprüft worden, darunter auch alternative Brückenlagen und eine Nutzung der Bahnbrücke. Entscheidende Kriterien waren unter anderem Kosten, Bauzeit, Verkehrsführung und Umweltaspekte.

Die bestehende Elbbrücke war im November nach Rissfunden bei einer Sonderprüfung nach dem Teileinsturz der Dresdner Carolabrücke gesperrt worden. Vom 1. bis 3. April wird ihre Tragfähigkeit nun in einem Belastungstest überprüft. Davon hängt ab, ob sie vorübergehend wieder geöffnet werden kann.