Handball-Bundesliga: Brisantes Duell für Eisenach-Trainer Kaufmann in Stuttgart
Die Hinspielniederlage daheim gegen Stuttgart schmerzt den ThSV Eisenach noch immer. Das Rückspiel hat aber auch aus einem anderen Grund eine pikante Note.
Handball-Bundesligist ThSV Eisenach ist auf Wiedergutmachung aus, für Noch-Trainer Misha Kaufmann ist die Partie in Stuttgart brisant. Der 40-Jährige, der mit den Thüringern den Weg aus der zweiten Liga in die höchste Klasse geschafft hatte, steht ab dem Sommer an der Seitenlinie der Schwaben.
Der Schweizer selbst, der auch noch die Spieler Ivan Snajder und Simone Mengon nach Stuttgart mitnimmt, will den Fokus aber nicht darauf legen: „Jeder weiß, ich bin ein Trainer, der jedes Spiel gewinnen will. Ich arbeite seit Oktober 2021 mit Herz und Leidenschaft für den ThSV Eisenach, investiere ganz viel Zeit. Das wird bis zum Ende so sein.“
Bei den Schwaben kriselt es
Nach der 25:29-Niederlage im Dezember gegen den TVB Stuttgart wollen die Thüringer das Rückspiel für sich entscheiden. „Gewinnen wird am Sonntag die Mannschaft mit dem größeren Siegeswillen und einer anhaltenden Konsequenz“, sagte Eisenachs Sportlicher Leiter Maik Nowak vor der Begegnung des 22. Spieltags in der Porsche Arena am Sonntag (15.00 Uhr/Dyn), „wir wollen zeigen, dass wir es besser können als im Hinspiel.“
In Eisenach verwandelten die Gastgeber einen 16:21-Rückstand in eine 25:24-Führung, um dann in den letzten Minuten selbst klare Torchancen – darunter drei Siebenmeter – nicht zu nutzen. „Aus dem Hinspiel haben wir einiges gutzumachen, insbesondere, was die nicht überzeugende Endphase betrifft“, sagte Nowak, der sich freut, dass die Nationalspieler Marko Grgic, Simone Mengon, Matija Spikic und Aleksandro Capri unverletzt zurückgekehrt sind.
Die abstiegsbedrohten Schwaben haben die letzten fünf Spiele verloren und dabei auch dem Tabellenletzten aus Potsdam die ersten zwei Punkte auf der Habenseite beschert. Eisenach steht im Tabellen-Mittelfeld.