Deutsche Eishockey Liga: 2:5 gegen München: Adler Mannheim geraten in Rückstand
Der Heimvorteil ist futsch: Mannheim verliert in der Viertelfinal-Serie gegen München nun schon zum zweiten Mal. Die Fehler der Adler werden vom EHC eiskalt bestraft.
Die Adler Mannheim sind im Playoff-Viertelfinale der Deutschen Eishockey Liga ins Hintertreffen geraten. Das Team von Coach Dallas Eakins unterlag nach einem enttäuschenden Auftritt dem EHC Red Bull München vor heimischer Kulisse mit 2:5 (1:3, 0:1, 1:1). Nach dem 2:1-Erfolg nach Verlängerung zum Auftakt hatte Mannheim bereits das zweite Duell verloren (2:5). Um in der Best-of-Seven-Serie weiterzukommen, braucht eine Mannschaft vier Siege.
Vor 13.600 Zuschauern erwischten die Gäste einen perfekten Start. Der frühere Adler-Angreifer Markus Eisenschmid brachte München schon nach einer Minute in Führung. Wenig später erhöhte Yasin Ehliz (6.) auf 2:0.
München nutzt Mannheimer Fehler
Die Mannheimer schossen zwar häufiger aufs Tor und kamen durch Tom Kühnhackl (14.) zum Anschlusstreffer, leisteten sich aber auch mehr Fehler. Der EHC nutzte noch im ersten Drittel einen weiteren Patzer aus und durfte durch den zuletzt gesperrten Kanadier Chris DeSousa (16.) den dritten Treffer bejubeln.
Der zweite Abschnitt verlief zunächst ausgeglichen. Doch in Überzahl baute Ehliz (36.) mit einem platzierten Schuss den Vorsprung der Münchner aus und brachte sein Team dem ersten Sieg in Mannheim seit Februar 2020 ein gewaltiges Stück näher.
Münzen auf dem Eis
Kurz nach Wiederbeginn wurde die Partie für mehrere Minuten unterbrochen. Einige Zuschauer waren nach einem Zusammenprall zwischen Adler-Schlussmann Arno Tiefensee und Tobias Rieder mit der Entscheidung des Schiedsrichtergespanns nicht zufrieden und warfen Münzgeld auf das Eis.
Als das über weite Strecken hitzig geführte Spiel wieder lief, antwortete Rieder auf die an ihn gerichteten Pfiffe mit einem weiteren Tor und beseitigte die letzten Zweifel an einem Auswärtserfolg. Daran änderten auch Leon Gawankes Treffer zum 2:5-Endstand und viele Faustkämpfe in der Schlussphase nichts mehr.