Klimaklage von peruanischem Bauern gegen RWE: Urteil wird am 14. April verkündet
Im Rechtsstreit um die Klimaklage des Kleinbauern Saúl Luciano Lliuya aus Peru gegen den Energiekonzern RWE wird das Oberlandesgericht (OLG) Hamm am 14. April das Urteil verkünden. Das teilte der Vorsitzende Richter Rolf Meyer am Mittwoch mit. Das Gericht hatte zwei Tage lang verhandelt.
Lliuya fordert von RWE, sich an Kosten für Schutzmaßnahmen gegen die Überflutung seines Hauses zu beteiligen. Er klagt gegen den Konzern, weil dieser durch den CO2-Ausstoß seiner Kraftwerke den Klimawandel anheize. Darauf gehe zurück, dass eine durch die Gletscherschmelze ausgelöste Flutwelle das Haus Lliuyas bedrohe.
Das OLG hatte am Montag und Mittwoch mit Hilfe von Sachverständigen zu klären versucht, wie konkret die Gefahr einer solchen Überflutung tatsächlich ist. Richter Meyer sagte während der Verhandlung am Mittwochnachmittag, er sehe eine solche konkrete Gefahr für das Grundstück Lliuyas „aktuell noch nicht“.