Wintersport: Deutscher bei Lawinenunglück in Italien umgekommen
Skitouren können gefährlich werden, vor allem bei Lawinengefahr. In Italien häufen sich die Unglücksmeldungen.
In den italienischen Alpen ist abermals ein Skitourengänger bei einem Lawinenabgang getötet worden. Es handelte sich um einen Deutschen aus Ascholding (Oberbayern), wie die Bergrettung der Provinz Trient mitteilte. Ein weiterer Deutscher aus München wurde lebend geborgen.
Das Unglück ereignete sich am Montagvormittag auf dem Presena-Gletscher in der Provinz Trient bei der Abfahrt einer Gruppe von vier Skiläufern. Gegen 11.00 Uhr ging laut Bergwacht ein Notruf ein, den ein Spanier abgab, der von der Lawine nicht erwischt worden war und als einziger aus der Gruppe unversehrt blieb. Zwei Hubschrauber flogen zum Unglücksort und brachten eine Hundestaffel mit.
Lawinengefahr im Frühjahr
Außer den beiden Deutschen wurde auch ein Italiener von der Lawine erfasst. Laut Medienberichten handelte es sich um einen 36-jährigen Mann aus Brescia, der ernsthaft verletzt wurde. Der Ascholdinger, dessen Alter italienische Medien mit 49 Jahren angaben, starb laut Bergwacht bei den Wiederbelebungsversuchen.
Am Sonntag waren in den Dolomiten nahe dem Olympiaaustragungsort Cortina d’Ampezzo eine Italienerin und ein in Norditalien lebender Ecuadorianer bei einem Lawinenunglück getötet und ein weiterer Skitourengänger verletzt worden. Laut Medienberichten bestand wegen Neuschnees und steigender Temperaturen eine erhöhte Lawinengefahr. Auch in anderen Teilen der italienischen Alpen hatte es am Sonntag Lawinenunglücke mit mehreren Verletzten gegeben.