„Bares für Rares“: Verkäuferin flirtet mit den Händlern – und übertrifft den Wunschpreis
Eigentlich lief die Expertise bei „Bares für Rares“ enttäuschend für die Verkäuferin. Doch im Händlerraum ließ sie ihren Charme spielen – und erzielte ein tolles Ergebnis.
Eine silberne Schatulle hat Rosemarie Ligensa mit zu „Bares für Rares“ gebracht. Die 78 Jahre alte Dortmunderin hat darin einst Zigaretten aufbewahrt, doch seit sie nicht mehr raucht, steht der Behälter nur im Schrank herum, jetzt soll er verkauft werden.
Wendela Horz lobt den guten Erhaltungszustand der Schatulle. Die bestehe aus 925er Sterling Silber und sei 1923 in Dänemark entstanden. Als Hersteller identifiziert die Expertin den bekannten dänischen Silberschmied Georg Jensen. Innen ist das Kästchen mit spanischer Zeder verkleidet, dem besten Holz für die Aufbewahrung von Zigarren. Insgesamt ein edles Stück.
„Bares für Rares“: Der Schätzwert ist eine Enttäuschung
Als Wunschpreis nennt Ligensa 3500 Euro. Da geht die Expertin allerdings nicht ganz mit. Der Silberwert belaufe sich auf 600 Euro. Insgesamt kommt sie auf lediglich 1500 bis 2000 Euro. Das liegt weit unter den Vorstellungen der Verkäuferin – die will aber ihr Glück im Händlerraum trotzdem versuchen.
Sie hat auch schon einen Plan zurecht gelegt, wie sie ihrem Wunschpreis näher kommt: „Vielleicht kann man ja auch ein bisschen mit den Händlern flirten, vielleicht hilft das ja auch“, sagt die Dortmunderin.
Walter „Waldi“ Lehnertz eröffnet die Auktion mi einem Startgebot von 680 Euro. Doch schnell wird es vierstellig. Bei 2100 Euro scheint die Versteigerung schon an ihr Ende gekommen zu sein. Doch obwohl der Schätzwert bereits übertroffen wurde, will die Verkäuferin mehr: Die 78-Jährige lässt ihren Charme spielen – und holt tatsächlich noch 200 Euro mehr raus. Für einen Preis von 2300 Euro schlägt Wolfgang Pauritsch schließlich zu.
Von dem Geld möchte Rosemarie Ligensa zur Kur fahren und sich etwas Gutes tun.
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