[REQ_ERR: 526] [KTrafficClient] Something is wrong. Enable debug mode to see the reason. Unternehmensinsolvenzen: Mehr Firmenpleiten in Sachsen – IHK sieht düstere Zukunft – Beste Nachrichten

Unternehmensinsolvenzen: Mehr Firmenpleiten in Sachsen – IHK sieht düstere Zukunft

Mehr Pleiten, mehr Verzweiflung: In Sachsen stiegen die Insolvenzen zuletzt um fast 14 Prozent, besonders in Handel und Gastgewerbe. Die IHK warnt vor einer weiteren Verschärfung der Krise.

Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Sachsen ist im vergangenen Jahr erneut gestiegen. Wie das Statistische Landesamt mitteilte, meldeten 867 Unternehmen Insolvenz an. Das ist ein deutliches Plus gegenüber dem Vorjahresniveau von 747 beantragten Insolvenzverfahren. Damit setzt sich der Anstieg der vergangenen vier Jahre fort. Im vergangenen Jahr waren 6.387 Beschäftigte von Insolvenzen betroffen (2023: 5.486).

Besonders betroffen: Handel, Verkehr und Gastgewerbe

Besonders betroffen waren Unternehmen aus den Bereichen Handel, Verkehr und Gastgewerbe mit insgesamt 275 Insolvenzen sowie Unternehmensdienstleistungen mit 257 Verfahren. Auch das produzierende Gewerbe verzeichnete mit 237 Fällen eine hohe Zahl an Insolvenzen. 

Deutlich seltener traf es hingegen öffentliche und private Dienstleister (93 Fälle) sowie Betriebe aus der Land- und Forstwirtschaft und Fischerei (5). Insgesamt waren 6.387 Beschäftigte von den Insolvenzen betroffen.

IHK warnt vor weiterer Verschärfung

„Sowohl die sächsische als auch die deutsche Wirtschaft insgesamt treten in das dritte Rezessionsjahr in Folge ein“, sagte der Hauptgeschäftsführer der IHK zu Leipzig, Fabian Magerl. Die Konjunkturumfragen zeichneten sowohl regional als auch bundesweit ein düsteres Bild.

„Unternehmen leiden unter schlechten wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen, hohen Arbeits- und Energiekosten und mangelhafter Planungssicherheit“, sagte er. Zudem wirkten sich weiterhin Nachholeffekte aus der Zeit der Corona-Pandemie aus, in der durch staatliche Hilfen viele Insolvenzen verhindert wurden.

„Wie wir aus zahlreichen Unternehmensgesprächen erfahren, bereiten die Rückzahlungsverpflichtungen von Corona-Hilfen den Betrieben erhebliche Schwierigkeiten“, sagte Magerl. In Sachsen sei mit einem weiteren Anstieg der Insolvenzen zu rechnen, sollten sich die negativen Entwicklungen fortsetzen.