Vatikan: Papst weiter auf dem Weg der Besserung
Nach über vier Wochen im Krankenhaus ist Papst Franziskus weiter auf dem Weg der Besserung. Wie der Vatikan am Samstagabend mitteilte, ist der Gesundheitszustand des 88-Jährigen „stabil“. Dies bestätige „die im Verlauf der Woche festgestellten Fortschritte“. Der Papst müsse aber im Krankenhaus bleiben und brauche weiter Unterstützung beim Atmen und Bewegungstherapie. Demnach erhält der Papst weiterhin Sauerstoff.
Papst Franziskus bekommt jeden Tag tausende Briefe von Gläubigen aus aller Welt, die ihm eine schnelle Genesung wünschen, wie die italienische Post am Samstag mitteilte. Die Zunahme beim Postaufkommen wurde im Postzentrum Fiumicino deutlich, wo den Angaben zufolge „bis zu 150 Kilogramm mehr Post pro Tag“ registriert wurde. Dies zeige die „Zuneigung und Nähe der internationalen Gemeinde“ zum Papst.
Am Donnerstag hatte Franziskus sein zwölftes Amtsjubiläum begangen und zu diesem Anlass laut Vatikan sogar ein Stück Kuchen probiert. Der Gesundheitszustand des Kirchenoberhaupts hatte sich in den vergangenen Tagen verbessert – eine Entlassung aus dem Krankenhaus steht dem Vatikan zufolge aber nicht unmittelbar bevor.
Franziskus war am 14. Februar wegen einer Bronchitis in die Gemelli-Klinik in Rom eingeliefert worden. Aus dieser Erkrankung entwickelte sich eine beidseitige Lungenentzündung. Der Papst erlitt mehrere schwere Atemkrisen und musste beatmet werden. Zwischenzeitlich schwebte der Pontifex nach Angaben seiner Ärzte in Lebensgefahr.
Der Papst ist seit längerer Zeit gesundheitlich angeschlagen. Er wurde 2021 und 2023 am Darm und wegen eines Gewebebruchs an der Bauchdecke operiert und mehrfach im Krankenhaus behandelt. Schon als jungem Mann war ihm ein Teil eines Lungenflügels entfernt worden. Der aktuelle Klinikaufenthalt ist der längste seit seinem Amtsantritt vor zwölf Jahren. Franziskus ist seit seiner Einlieferung ins Krankenhaus nicht mehr in der Öffentlichkeit aufgetreten.