Industriepolitik: Was sollte die neue Regierung für NRW tun? Wüst lädt ein
Wie kann die künftige Bundesregierung die NRW-Industrie stärken? Dazu treffen sich Vertreter von Wirtschaft, Politik und Gewerkschaften in Düsseldorf. Es soll auch etwas dabei herauskommen.
Um die industriepolitischen Erwartungen an die künftige Bundesregierung aus NRW-Sicht geht es am Donnerstag in der Düsseldorfer Staatskanzlei. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat Vertreter von Unternehmen, Verbänden, Kammern und Gewerkschaften zu einem Austausch eingeladen. An dem Treffen nehmen auch Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) und Staatskanzlei-Chef Nathanael Liminski (CDU) teil. Wüst, Unternehmerpräsident Arndt Kirchhoff und IG Metall-Bezirksleiter Knut Giesler wollen im Anschluss an das Treffen der Öffentlichkeit einen Forderungskatalog vorstellen.
Wüst: NRW ist industrielles Herz Deutschlands
„Wir wollen gemeinsam mit Arbeitgebern und Gewerkschaften beraten, worauf es für den Industriestandort Deutschland jetzt auch bei der Bildung einer Bundesregierung ankommt“, erklärte der Ministerpräsident vor dem Treffen. Deutschland stecke im dritten Jahr wirtschaftlicher Stagnation, Investitionen blieben aus und Unternehmen verlagerten ihre Produktion ins Ausland. Nordrhein-Westfalen als industrielles Herz Deutschlands sei von diesen Entwicklungen besonders stark betroffen.
„Wir müssen unserer Industrie jetzt schnell mit besseren Rahmenbedingungen unter die Arme greifen – die Energiepreise senken, Bürokratie abbauen und Planungs- und Genehmigungsverfahren beschleunigen“, so Wüst weiter. Nur so schaffe man einen industriepolitischen Neustart.