Problemviertel: Landesregierung will härter im Bahnhofsviertel durchgreifen
Mehr Videoüberwachung, aber auch Hilfe für Bedürftige: Die hessische Landesregierung will das Bahnhofsviertel verändern. Welche Maßnahmen sind geplant?
Mit einem Sieben-Punkte-Plan will die hessische Landesregierung aus CDU und SPD die Situation im Frankfurter Bahnhofsviertel verbessern. Laut Plan sollen dafür mehr Härte und Repression gegen Dealer und Kriminelle und mehr Hilfsangebote für Süchtige und Wohnsitzlose sorgen.
Zu den sieben Punkten zählen demnach:
Mehr Kontrollen Ausbau der VideoüberwachungHärtere Strafen Bessere Versorgung der Hilfsbedürftigen Hilfe für Wohnsitzlose Umsiedlung von Betreuung und BeratungsangebotenBessere soziale Quartiersarbeit
„Das Frankfurter Bahnhofsviertel hat sich in den vergangenen Jahren zunehmend zu einem Kriminalitätsschwerpunkt entwickelt“, sagte Innenminister Roman Poseck (CDU). Heute würden die Drogenprobleme überwiegen. Zukünftig sollen die Straßen des Problemviertels etwa auch mit Künstlicher Intelligenz (KI) überwacht werden.
So sollen laut Polizei unter anderem vermisste Jugendliche, die in die Prostitution oder Drogenszene abrutschen könnten oder auch bekannte Gefährder registriert und per KI-Gesichtserkennung für Maßnahmen beobachtet werden. „Damit stellen wir den Einsatzkräften einen computergestützten Assistenten zur Seite, der die Videoüberwachung noch intelligenter und effektiver macht“, sagte Poseck. Die ersten KI-Maßnahmen sollen noch im ersten Halbjahr 2025 eingesetzt werden.