Fußball-Bundesliga: Vorbild Bochum: Jeong will mit Union Geschichte schreiben
Nach dem überraschenden Auswärtssieg in Frankfurt steht für Union das nächste Highlight an. Leihspieler Jeong befindet sich vor dem Spiel gegen seinen Ex-Verein im Aufwind.
Beseelt durch sein Tor und den Sieg mit Union Berlin hofft Wooyeong Jeong auf die nächste Überraschung in der Fußball-Bundesliga. „Wenn Bochum gegen Bayern gewinnen kann, können wir auch gegen Bayern gewinnen“, sagte der 25 Jahre alte Südkoreaner vor dem Heimspiel gegen den Rekordmeister aus München am Samstag (15.30 Uhr/Sky).
„Wir müssen viel arbeiten und dann unsere Torchancen nutzen“, sagte Jeong. In bisher elf Vergleichen in der Liga gelang den Berlinern bei acht Niederlagen und drei Remis noch kein Sieg.
Der Leihspieler vom VfB Stuttgart, der gerne über den Sommer hinweg in Berlin bleiben möchte, hatte beim überraschenden 2:1-Erfolg bei Eintracht Frankfurt am Sonntag seine Chance zu seinem insgesamt dritten Tor für die Köpenicker genutzt und damit die Serie von drei Niederlagen in Folge beendet.
Kontakt zu Musiala und Davies
Dank des siebten Saisonerfolgs sei die Stimmung auf dem Platz und in der Kabine gut. „Insgesamt sind wir richtig gut drauf“, sagte der Nationalspieler, für den das Wiedersehen mit seinem ehemaligen Verein ein besonderes Spiel werden wird.
Von 2018 bis 2019 und noch einmal 2020 spielte der 1,77 Meter große Offensivakteur für die zweite Mannschaft der Bayern und auch bei den Profis. Er kennt deshalb noch viele Spieler, mit Jamal Musiala und Alphonso Davies stehe er weiterhin in engem Kontakt und freut sich darauf, die beiden vor dem Spiel zu treffen.
Aber auch andere Spieler wie Manuel Neuer, Joshua Kimmich oder Thomas Müller hätten sich in seiner Bayern-Zeit um den damals noch sehr jungen Spieler gekümmert.
Paris statt Bayern im Fernsehen
Trotz der Dankbarkeit kennt Jeong am Samstag kein Pardon. „Bayern hat eine super Mannschaft, aber wir sind Union und können sehr eklig sein“, kündigt er an. Zudem wurden in der Analyse vom Frankfurt-Spiel die Dinge aufgezählt, was gegen den Tabellenführer noch besser gemacht werden könne.
In die Vorbereitung auf das Spiel ist für Jeong der Champions-League-Sieg der Bayern bei Bayer Leverkusen nicht eingeflossen. Den 2:0-Erfolg habe er nicht gesehen: „Ich habe Paris bei Liverpool geschaut.“