Bauen: Baubehörden wird höheres Tempo verordnet
Der Landtag hat die Landesbauordnung geändert. Das Bauamt muss sich nun sputen, wenn es Unterlagen von Antragstellern nachfordert.
Mecklenburg-Vorpommerns Baubehörden müssen künftig schneller arbeiten. Hatten sie bisher drei Monate Zeit, um von Bauherren Unterlagen nachzufordern, sind es künftig nur noch drei Wochen. Das sieht die neue Landesbauordnung vor, die der Landtag beschlossen hat.
Nach Eingang aller erforderlichen Unterlagen muss die Baugenehmigung dann binnen drei Monaten vom Amt erteilt oder versagt werden. Verstreicht diese Frist ohne Entscheidung, gilt der Bauantrag als genehmigt.
Weitere Erleichterungen, die nun beschlossen wurden, sollen das Bauen selbst erleichtern. So wurde der Dachausbau zu Wohnzwecken genehmigungsfrei gestellt. Muss bei größeren Bauvorhaben ein Spielplatz mit errichtet werden, kann dies künftig unter Zahlung einer gewissen Summe an die Gemeinde unterbleiben.
Außerdem dürfen künftig auch Handwerksmeister Bauanträge für kleinere Häuser beim Bauamt einreichen. Bisher ist das nicht möglich. Auf Dächern können künftig mehr Solarpaneele montiert werden als bisher, da Abstandsflächen verringert wurden. Auch der Aufbau von Wärmepumpen wurde vereinfacht.