Verkehr: Tempo 50 auf Köhlbrandbrücke – Bauwerk braucht Schonung
Die seit Jahren auf der Köhlbrandbrücke geltenden Verkehrseinschränkungen reichen nicht, um das Bauwerk noch für 15 Jahre zu erhalten. Jetzt wird die Höchstgeschwindigkeit herabgesetzt.
Um die marode Köhlbrandbrücke zu schonen, führt die Hamburger Hafenbehörde dort ein durchgängiges Tempolimit von 50 Stundenkilometern ein. „Diese Maßnahme ist notwendig, um das Bauwerk zu schützen und sicherzustellen, dass die Brücke noch einige Jahre bis zur Fertigstellung der neuen Köhlbrandbrücke dem Verkehr zur Verfügung steht“, erklärte die Behörde.
Bereits jetzt gilt auf einigen Abschnitten der Köhlbrandquerung eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h, teilweise darf aber auch Tempo 60 gefahren werden. Die neue Begrenzung wird zum 5. April eingeführt.
Seit 2012 gilt auf der Brücke außerdem ein Überholverbot und seit 2019 müssen Lastwagen einen Mindestabstand von 50 Metern einhalten.
Das 1974 fertiggestellte Bauwerk kann nach Angaben der Wirtschaftsbehörde nicht saniert werden und hindert große Containerschiffe an der Durchfahrt zum Terminal Altenwerder. Im April 2024 hatte die Hamburger Regierung einen Ersatzneubau beschlossen.
Nach Einschätzung von Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD) können im besten Fall Ende der 2030er Jahre Autos über die neue Köhlbrandbrücke fahren. Bislang sieht die Planung vor, dass das Bauwerk 2042 für den Verkehr freigegeben wird.