[REQ_ERR: 526] [KTrafficClient] Something is wrong. Enable debug mode to see the reason. Chuck Norris: Actionstar wird 85 Jahre alt – kein Witz – Beste Nachrichten

Chuck Norris: Actionstar wird 85 Jahre alt – kein Witz

Chuck Norris ist durch drittklassige Actionfilme und als verlässliche Pointe in die Popkultur eingegangen. Am Montag wird er 85.

„Chuck Norris‘ Gesicht sollte auf dem Mount Rushmore zu sehen sein, aber der Granit war nicht hart genug für seinen Bart.“ So lautet der Chuck-Norris-Witz, der dem Actionstar der 1980er Jahre nach eigener Aussage selbst am besten gefällt. Norris, der am 10. März reife 85 Jahre alt wird, hat sich im Laufe seiner langen Karriere vielfach neu erfunden. Sein möglicherweise – neben seinem Filmschaffen – größter Erfolg als universelle Pointe geht jedoch nur bedingt auf ihn selbst zurück. Doch der Reihe nach.

Star des maskulinen Actionkinos der 1980er Jahre

Chuck Norris ist ein Produkt des hypermaskulinen Actionkinos der 1980er Jahre. Während aber einige seiner Zeitgenossen wie etwa Arnold Schwarzenegger (77) zu veritablen Hollywoodstars aufstiegen, die im Folgejahrzehnt auch in selbstironischen Filmen wie „True Lies – Wahre Lügen“ oder „Junior“ glänzen konnten, scheiterte Chuck Norris in Werken wie „Top Dog“ grandios an der eigenen Weiterentwicklung und blieb Zeit seines Filmschaffens somit ein wenig belächelt.

Denn spielen, da waren sich Publikum und Kritiker einig, konnte er im Grund nur sich selbst – in trashigen Action-, Martial Arts- und Kriegsfilmen wie „Missing in Action“, „Delta Force“ oder „McQuade, der Wolf„, aus dem sich später die überaus erfolgreiche TV-Serie „Walker, Texas Ranger“ entwickeln sollte.

Wandelnde Pointe

„Walker“ rettete Norris‘ respektable Schauspielkarriere in die 1990er Jahre hinüber. Doch es waren die eingangs erwähnten Chuck-Norris-Witze, die ihn in der entstehenden Pop- und Memekultur des Internets unsterblich werden ließen. Um das Jahr 2005 herum sollen sie erstmals aufgetaucht sein, zu einem Zeitpunkt, als Norris‘ Schauspielkarriere gerade ausklang.

„Chuck Norris hat einmal 37 Terroristen mit zwei Kugeln getötet. Die erste Kugel war ein Warnschuss“, heißt etwa ein solcher. Oder: „Chuck Norris kann chinesisches Essen mit einem Stäbchen essen.“

Auf diesen Trend ist der geschäftstüchtige Norris gleich selbst aufgesprungen – und veröffentlichte 2009 ein Buch über seine 101 besten Witze. Nicht die erste Buchveröffentlichung des ehemaligen Kampfsportlers, der auch Selbsthilfetipps, eine Autobiografie sowie Trainingsanleitungen herausgegeben hat.

In seinem Heimatland, den Vereinigten Staaten, ist Norris darüber hinaus auch als Werbefigur überaus präsent. So trat er etwa über Jahre in Werbesendungen für das Trainingsequipment „Total Gym“ auf oder versuchte eine Jeans an den Mann zu bringen, in der sich auch einer seiner legendären Roundhouse-Kicks problemlos ausführen lassen soll.

Problematische politische Ansichten und Rückzug aus dem Filmgeschäft

Möglicherweise erklären seine zahlreichen Nebeneinkünfte, warum Norris zwischen 2005 und dem vergangenen Jahr lediglich auf einen Kinoauftritt kam. In „The Expendables 2“ war er 2012 an der Seite seiner Zeitgenossen Sylvester Stallone, Dolph Lundgren, Jean-Claude Van Damme, Bruce Willis und Arnold Schwarzenegger zu sehen und legte einen wunderbar selbstironischen doppelten Kurzauftritt hin.

Zuletzt kehrte er allerdings auf die Leinwand zurück – im Sci-Fi-Actionfilm „Agent Recon“ und dem noch nicht veröffentlichten „Zombie Plane“. In den vergangenen Jahrzehnten soll sich Norris auch um seine zweite Ehefrau Gena O’Kelley (62) gekümmert haben, die schwer erkrankt unter Nierenproblemen und Nervenschmerzen litt.

Mit seinen politischen Ansichten rief der erklärte Gegner der Evolutionslehre allerdings oftmals Kopfschütteln hervor. So warnte er etwa im Jahr 2012, dass eine Wiederwahl Barack Obamas „1.000 Jahre der Finsternis“ bringen würde und befürchtete im Jahr 2015, dass die US-Bundesregierung plane, den Bundesstaat Texas zu übernehmen. Schon in dem Jahr, als ein gewisser Donald J. Trump (78) seine goldene Rolltreppe im Trump Tower hinunterfuhr und erklärte, Präsident der USA werden zu wollen, war Norris Verschwörungserzählungen zugeneigt. Auch heute noch verfasst er regelmäßig Beiträge für das rechtsgerichtete Internetportal „WorldNetDaily“.