[REQ_ERR: 526] [KTrafficClient] Something is wrong. Enable debug mode to see the reason. Ticketpreise: Hermann pocht auf Erhalt des Deutschlandtickets – Beste Nachrichten

Ticketpreise: Hermann pocht auf Erhalt des Deutschlandtickets

Das Deutschlandticket im Nah- und Regionalverkehr beschäftigt auch die künftigen Berliner Koalitionäre. Es muss fair finanziert werden, sagt der Landesverkehrsminister.

In der Debatte um die Sanierung des teils maroden Schienennetzes in Deutschland fordert Landesverkehrsminister Winfried Hermann ein Fortführen des Deutschlandtickets. „Wir brauchen günstige Ticketangebote“, sagte der Grünen-Politiker der Deutschen Presse-Agentur im südbadischen Emmendingen. „Sonst hat man eine schön sanierte Bahn, aber keiner fährt mit ihr, weil die Tickets nicht attraktiv sind.“ 

Die Finanzierung des bundesweit gültigen Tickets im Nah- und Regionalverkehr durch Bund und Länder ist nur bis Ende des Jahres gesichert. Seit Jahresbeginn kostet es 58 Euro im Monat nach 49 Euro zuvor. 

„Wir reden jetzt über Infrastruktur. Das ist richtig“, sagte der Stuttgarter Ressortchef. Themen, die für Fahrgäste wichtig seien, dürften dabei aber nicht aus dem Blick geraten. 

Die möglichen künftigen Koalitionäre von Union und SPD hatten sich in Berliner Sondierungsgesprächen unter anderem auf ein Sondervermögen von 500 Milliarden Euro für Investitionen in die Infrastruktur verständigt. 

Deutschlandticket im Sondierungspapier erwähnt 

Das Deutschlandticket wird in dem am Samstag präsentierten Sondierungspapier als Grundlage für Koalitionsverhandlungen genannt – aber vorerst nur vage. „Wir beraten über die Fortsetzung des Deutschlandtickets sowie den Ausbau und die Modernisierung des Öffentlichen Personennahverkehrs“, heißt es darin. 

Minister: Es kommen neue Nutzer dazu

Es gebe an die 14 Millionen Nutzerinnen und Nutzer, es seien auch neue dazugekommen, sagte Hermann mit Blick auf das Deutschlandticket. „Die Leute steigen um – das ist das Ziel.“ Der Preis sollte etwa auf derzeitigem Niveau gehalten werden. 

Die Kosten müssten zwischen Bund und Ländern fair geteilt werden. „Sollte sich der Bund zurückzuziehen, wird das Ticket sterben. Die Länder können das nicht kompensieren.“ Bei der nächsten Konferenz der Länder-Verkehrsminister Anfang April werde das Ticket ein Thema sein. „Ich hoffe, dass wir vorher schon mehr wissen“, sagte Hermann.