Notfälle: Über 800.000 Hessen nutzen bestimmte Warn-Apps – Warntag
Wie gut sind die Hessinnen und Hessen vorbereitet, um bei Katastrophen richtig zu reagieren? Bei einem Probealarm an diesem Donnerstag werden nicht nur Sirenen, sondern auch Handy-Apps getestet.
Rund 821.000 der mehr als sechs Millionen Hessinnen und Hessen nutzen die Warn-App „hessenWARN“ oder die damit kompatible Vorläufer-App „KatWarn“. Das teilte das Landesinnenministerium in Wiesbaden mit Blick auf den hessischen Warntag an diesem Donnerstag (13. März) mit. Das Land sowie die weit überwiegende Mehrzahl seiner Landkreise nutzen diese beiden Anwendungen, die konventionelle Warnmittel wie Sirenen auf Dächern und an Masten ergänzen.
Sie bieten laut dem Innenministerium „Gefahren- und Katastrophenwarnungen sowie Informationen zu Ereignissen oder möglichen Risiken aus einer Hand“. Dabei kann es theoretisch zum Beispiel um Bombenfunde aus dem Zweiten Weltkrieg, Großbrände mit Gefahrenstoffreizung, Unwetter, Warnungen und Terror gehen.
Zusatzfunktionen
Die App „hessenWarn“ enthält dem Innenministerium zufolge „weitere wichtige Alarmierungs- und Informationsfunktionen, die sich je nach persönlichem Bedürfnis innerhalb der Applikation ein- und ausschalten lassen“.
An diesem Donnerstag soll in Hessen auch das vom Bund eingeführte „Cell-Broadcast“ für Handys getestet werden. Der Probealarm wird landesweit um 10.15 Uhr ausgelöst, um 10.50 Uhr soll die Entwarnung folgen – beide Signale sollen bei Sirenen jeweils eine Minute andauern.