Fußball-Bundesliga: Atubolu schreibt sich in die Freiburger Geschichtsbücher
Noah Atubolu hält, was es zu halten gibt. Und das seit Wochen. Beim 0:0 gegen Leipzig übertrifft der Torhüter des SC Freiburg einen bekannten Vorgänger.
Noah Atubolu ist auf seinen Eintrag in die Vereinsgeschichte des SC Freiburg mächtig stolz. Schon im Alter von 22 Jahren hat sich der Torhüter einen Rekord gesichert. Als 24 Minuten beim 0:0 gegen RB Leipzig vorbei waren, hatte er die Vereins-Bestmarke des früheren SC-Keepers Richard Golz übertroffen. In der Saison 2000/2001 hatte Golz einst 509 Minuten kein Gegentor hinnehmen müssen. Atubolu steht nun bei 576 Minuten.
„Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, ich hätte es nicht im Kopf gehabt vor dem Spiel“, räumte Atubolu ein. „Ich bin jetzt dankbar, dass ich ihn knacken konnte. Und ich bin auch stolz, um ehrlich zu sein, weil ich hier auch nicht immer einfache Zeiten hatte“, sagte der Torhüter und bedankte sich bei seinen Abwehrspielern.
Seit Ende Januar und dem 1:2 gegen den FC Bayern München hat Atubolu nicht mehr hinter sich greifen müssen. Zum ersten Mal spielte der SC zum sechsten Mal nacheinander zu Null.
Gegen Leipzig kaum gefordert
Atubolu war in der vergangenen Saison zur Nummer eins der Freiburger aufgestiegen und hatte in seiner Anfangszeit als Stammkraft Kritik einstecken müssen. Momentan ist er seit Wochen in Topform.
Er habe nicht die großen Paraden gegen die Gäste aus Sachsen zeigen müssen, sagte der Keeper. „Die müssen es aber auch nicht immer sein, weil ich, glaube ich, jemand geworden bin, dank meiner Entwicklung, der viel im Raum wegmacht, der viel Flanken holt, der mutig agiert“, erklärte er: „Und ich glaube, dann vermeidest du manchmal schon Chancen, die dann im Endeffekt, spektakulärer aussehen“.
In Mainz am nächsten Samstag wollen Atubolu und die Freiburger ihre Zu-Null-Serie ausbauen.