[REQ_ERR: 526] [KTrafficClient] Something is wrong. Enable debug mode to see the reason. Flughäfen: Warnstreik in Hamburg vorgezogen – Ausweichziel Hannover – Beste Nachrichten

Flughäfen: Warnstreik in Hamburg vorgezogen – Ausweichziel Hannover

Den Flughafen Hamburg trifft es früher als erwartet, der Warnstreik wird ohne Ankündigung vorgezogen. Ein Ausweichziel: der Airport Hannover. Aber auch dort stehen wie in Bremen Einschränkungen bevor.

Angesichts des überraschenden Warnstreiks am Flughafen Hamburg weicht eine Reihe von Maschinen zum Airport Hannover aus. Vier Maschinen mit dem Ziel Hamburg seien in Hannover gelandet, sagte eine Flughafensprecherin. Im Laufe des Tages würden weitere erwartet, darunter eine Maschine aus Dubai. Die Passagiere würden per Bus an ihr Ziel gebracht. Eine Hamburger Airport-Sprecherin sagte, es fänden den gesamten Tag über keine Abflüge und Ankünfte statt, der Flughafen in Hamburg sei geschlossen. 

Warnstreik ursprünglich erst für Montag angekündigt

Ursprünglich war ein bundesweiter Warnstreik an 13 deutschen Flughäfen, darunter Hamburg, erst für Montag angekündigt. In Hamburg begann die Aktion einen Tag früher und mit nur 30 Minuten Vorankündigung durch die Gewerkschaft Verdi. Betroffen von den Warnstreiks sind am Montag neben Hannover und Bremen auch etwa die Flughäfen in München, Stuttgart, Frankfurt, Köln/Bonn, Düsseldorf, Dortmund, Hamburg, Berlin-Brandenburg und Leipzig-Halle.

Verdi fordert eine Tariferhöhung von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr monatlich, und höhere Zuschläge für die Arbeit zu belastenden und ungünstigen Zeiten. Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 200 Euro monatlich angehoben werden. Außerdem fordert die Gewerkschaft drei zusätzliche freie Tage. Die Arbeitgeber haben diese Forderungen als nicht finanzierbar zurückgewiesen. Die dritte Tarifrunde ist für den 14. bis 16. März in Potsdam geplant.

Bei den einstmals kommunalen Flughafenbetreibern wird noch ein größerer Teil des Personals nach den Tarifregeln des öffentlichen Diensts beschäftigt. Auch für die Bodenverkehrsdienste wird parallel ein Branchentarifvertrag verhandelt.

Erhebliche Behinderungen erwartet

Am Airport Hannover seien einige Flüge auf den Sonntag vorverlegt worden, sagte die Sprecherin. Für Montag dann seien alle Verbindungen gestrichen. Sie geht davon aus, dass trotzdem Menschen am Flughafen stranden werden. Ursprünglich waren 48 Abflüge und 50 Ankünfte geplant.

Auch am Flughafen Bremen geht man davon aus, dass es am Montag keine nationalen und internationalen Flüge für Urlauber und Geschäftsreisende geben wird. Als Folge sei zu erwarten, dass Passagiere schon am Sonntag mit längeren Wartezeiten und Verschiebungen der An- und Abreisezeiten rechnen müssten – und das gelte auch für Dienstag, teilte der Airport mit. „Wir akzeptieren selbstverständlich das geltende Streikrecht, verstehen aber natürlich auch den Frust der Geschäfts- und Urlaubsreisenden“, sagt Marc Cezanne, Geschäftsführer des Flughafens Bremen. 

Der 24-Stunden-Streik soll in der Nacht am Montag um 00.00 Uhr beginnen und bis 23.59 Uhr fortgesetzt werden. Die Streikenden in Hannover und Bremen sollen sich an dem Tag zu Kundgebungen treffen.

Neue Warnstreiks angekündigt

Auch an anderer Stelle müssen die Menschen mit Einschränkungen rechnen. Der Verdi Bezirk Süd-Ost-Niedersachsen rief zu zweitägigen Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr am 12.0 und 13. März in Braunschweig, Wolfsburg, Goslar und Peine auf. Auch die BS Energy Braunschweig wurde zum Warnstreik aufgerufen.