Arbeitsunfähigkeit: AOK: Zahl der Atemwegserkrankungen steigt deutlich
Der Krankenkasse AOK zufolge lagen Erkrankungen der Atemwege im vergangenen Jahr in Rheinland-Pfalz erneut auf hohem Niveau. Die meisten Fehltage verursachte jedoch eine andere Erkrankung.
Daten der AOK zufolge steigt in Rheinland-Pfalz die registrierte Zahl der Atemwegserkrankungen. Beliefen diese sich 2021 noch auf 14,0 Prozent der Arbeitsunfähigkeiten, seien dies im vergangenen Jahr bereits 27,5 Prozent gewesen, teilte die nach eigenen Angaben größte Krankenkasse im Bundesland mit. „Atemwegserkrankungen verursachten somit fast doppelt so viele Arbeitsunfähigkeiten wie noch drei Jahre zuvor“, meinte die AOK-Vorstandsvorsitzende Dr. Martina Niemeyer.
Nach einem Rückgang der Krankschreibungen in den ersten beiden Corona-Jahren seien durch den Wegfall der Abstands- und Hygieneregeln insbesondere die Infektionskrankheiten rasant gestiegen, betonte sie.
Arbeitsunfähigkeit dauerte im Durchschnitt 10,6 Tage
Insgesamt blieb der Krankenstand in Rheinland-Pfalz 2024 der AOK zufolge im Vergleich zum Vorjahr mit 6,7 Prozent gleich. Eine Arbeitsunfähigkeit dauerte im Durchschnitt 10,6 Tage je Fall – ähnlich wie 2023. Die meisten Fehltage verursachten demnach die Krankheitsarten Muskel/Skelett mit 20,4 Prozent sowie Atemwege mit 15,2 Prozent. Der Anteil an Arbeitsunfähigkeiten mit einer Dauer von mehr als sechs Wochen betrug 3,2 Prozent.