Schwierige Zeiten für Branche: Umsatz im NRW-Gastgewerbe 2024 geringer als vor der Pandemie
Gastronomie und Beherbergungsbetriebe in Nordrhein-Westfalen haben auch im vierten Jahr nach Beginn der Corona-Pandemie zu kämpfen. Das zeigen die neuesten Umsatz-Zahlen.
Das nordrhein-westfälische Gastgewerbe hat auch 2024 weniger Geschäft gemacht als vor der Corona-Pandemie. Im vergangenen Jahr lagen die Umsätze der Branche real, also bereinigt um Preissteigerungen, gut 16 Prozent niedriger als 2019. Das zeigen Zahlen des Landesstatistikamtes IT.NRW. Das Beherbergungsgewerbe erholte sich demnach etwas besser als die Gastronomie.
Nominal waren die Umsätze der Unternehmen zuletzt 6,6 Prozent höher als vor der Pandemie. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Preise für Getränke, Speisen oder Übernachtungen vielerorts erhöht wurden. Während der Pandemie hatte die Bundesregierung das Gastgewerbe zeitweise mit einem ermäßigten Mehrwertsteuersatz unterstützt. Seit dem 1. Januar 2024 gilt für Speisen in der Gastronomie wieder der reguläre Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent, das hat höhere Preise für die Kundschaft zur Folge.
Zuletzt erlitten die Unternehmen der Branche weitere Umsatz-Einbußen. Sowohl bei Gastronomie (-2,3 Prozent) als auch im Beherbergungsgewerbe (-1,4) fielen die realen Erlöse im Jahr 2024 niedriger aus als im Vorjahr.
Unter dem Vor-Corona-Niveau liegt auch die Beschäftigung im nordrhein-westfälischen Gastgewerbe. Die Zahl war 2024 laut IT.NRW fünf Prozent geringer als fünf Jahre zuvor.