Gewalttaten in Burgdorf: Freundin getötet – psychisch kranker Mann vor Gericht
Der Tod einer 37-Jährigen in Burgdorf nördlich von Hannover hat Entsetzen ausgelöst. Der mutmaßliche Täter soll im Zustand der Schuldunfähigkeit gehandelt haben.
Ein 33-Jähriger, der in Burgdorf seine Freundin getötet haben soll, steht ab heute (9.00 Uhr) vor dem Landgericht Hildesheim. Die Staatsanwaltschaft hat beantragt, den Mann wegen seiner Gefährlichkeit dauerhaft in einem psychiatrischen Krankenhaus unterzubringen. Infolge einer psychischen Erkrankung habe er im Zustand der Schuldunfähigkeit gehandelt, teilte das Gericht mit. Ihm wird Totschlag vorgeworfen.
Der 33-Jährige ist nach früheren Angaben ein Asylbewerber aus dem Irak. Das Opfer soll eine On-off-Beziehung mit ihm gehabt haben. Die 37-Jährige wurde im September in ihrer Wohnung in Burgdorf nördlich von Hannover getötet.
Neben Totschlag wird dem Mann auch versuchter Totschlag zur Last gelegt. Bereits im April 2024 soll er die Zimmertür eines anderen Bewohners einer Geflüchtetenunterkunft aufgebrochen und mit einem Messer auf den Mann losgegangen sein. Dem Mitbewohner soll es gelungen sein, den Angriff abzuwehren, wobei er eine Schnittwunde an der Hand erlitt.
Der Beschuldigte ist nach Gerichtsangaben aktuell bereits in der Psychiatrie untergebracht. Für das sogenannte Sicherungsverfahren sind fünf Verhandlungstage angesetzt.