Sportartikel: Adidas legt Jahreszahlen vor
Die Geschäfte des weltweit zweitgrößten Sportartikelherstellers scheinen nach Verlusten im Jahr 2023 wieder in der Spur. Jetzt machen Nachrichten über Arbeitsplatzabbau die Runde.
Adidas-Konzernchef Björn Gulden wird heute (10.00 Uhr) die Unternehmenskennzahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr vorlegen und einen Ausblick auf das laufende Geschäft geben. Mit noch mehr Spannung werden jedoch Nachrichten zu einem möglichen Abbau von Arbeitsplätzen erwartet.
Im Vorfeld der Bilanzpressekonferenz waren Nachrichten durchgesickert, Adidas könnte am Firmensitz im fränkischen Herzogenaurach rund 10 Prozent seiner 5.800 Mitarbeiter abbauen, möglicherweise zum Teil über ein Freiwilligenprogramm.
„Wir haben jedoch auch festgestellt, dass unsere aktuellen Unternehmensstrukturen in einer sich ständig verändernden Welt zu komplex sind“, hatte eine Unternehmenssprecherin schon vor Wochen gesagt.
Positive vorläufige Zahlen
Adidas hatte seine Eckdaten für 2024 bereits auf vorläufiger Basis veröffentlicht. Der Umsatz kletterte demnach um elf Prozent auf rund 23,7 Milliarden Euro, beim Betriebsergebnis schnitt Adidas mit 1,3 Milliarden Euro ebenfalls besser ab als in Aussicht gestellt. Im Vorjahr hatte nach den Problemen mit der eingestellten Produktlinie „Yeezy“ in Zusammenarbeit mit dem umstrittenen Rapper Kanye West noch ein Verlust in den Büchern gestanden.
Vor zwei Jahren hatte der frühere Puma-Chef Gulden bei Adidas als Vorstandsvorsitzender angefangen. Der Norweger übernahm das Ruder von Kasper Rorsted, der zum Ende seines Engagements in Franken als glücklos gegolten und vor allem mit den Aktivitäten auf dem wichtigen chinesischen Markt Probleme hatte.