[REQ_ERR: 526] [KTrafficClient] Something is wrong. Enable debug mode to see the reason. Maler Anselm Kiefer fühlt sich vom Aufstieg der AfD in Deutschland bedroht – Beste Nachrichten

Maler Anselm Kiefer fühlt sich vom Aufstieg der AfD in Deutschland bedroht

Der deutsche Maler und Bildhauer Anselm Kiefer hat sich besorgt über den Aufstieg der AfD in Deutschland geäußert. „Ich fühle mich bedroht“, sagte Kiefer am Mittwoch in einem Interview mit der Nachrichtenagentur AFP anlässlich einer Ausstellung in Amsterdam. „Es wird so komplex, dass man die Dinge nicht mehr zusammenfügen kann. Es ergibt keinen Sinn“, sagte der 79-Jährige. 

Auch im Kalten Krieg sei es gefährlich gewesen, allerdings sei es damals „klarer“ gewesen, sagte der Künstler, der 1945 unmittelbar vor Ende des Zweiten Weltkriegs in Donaueschingen in Süddeutschland geboren wurde und am Samstag seinen 80. Geburtstag feiert.

Die in Teilen rechtsextreme AfD war bei der Bundestagswahl am 23. Februar hinter der CDU/CSU zweitstärkste Kraft geworden. Mit 20,8 Prozent verdoppelte sie dabei ihr Ergebnis der Bundestagswahl von 2021.

Kiefer gilt mit seinen teils tonnenschweren Skulpturen und metergroßen Gemälden als einer der weltweit bekanntesten Künstler der Gegenwart. Ab Freitag sind zahlreiche neue Werke in Amsterdam in der Ausstellung „Sag mir wo die Blumen sind“ im Van Gogh-Museum und im Stedelijk Museum zu sehen.

Das Zentrum der Ausstellung bildet eine 24 Meter lange Installation aus Farbe, Ton, getrockneten Blütenblättern, Blattgold und Uniformen – laut dem Künstler jedoch kein kein explizites Anti-Kriegs-Kunstwerk, sondern eher ein Ausdruck seiner inneren Gefühle. 

„Ich mache keine Ausstellung gegen den Krieg. Ich mache das, was in mir ist, das, was herauskommen muss. Und das betrifft alle möglichen Dinge, den Tod, den Krieg“, sagte Kiefer AFP. Er verfolge allerdings die Ereignisse in der Ukraine und „es ist klar, dass das auf eine substanziellere Weise herauskommt“. 

lt/gt