Löscheinsatz: Brand in Anklam – Jugendliche gestehen
In Anklam gerät eine Baracke in Brand. Zeugen beobachten flüchtende Jugendliche. Später erscheinen zwei Jungen auf dem Polizeirevier.
Der Brand eines leerstehenden Gebäudes in der Anklamer Südstadt hat zu einem größeren Feuerwehreinsatz geführt. Am späten Nachmittag seien neben der städtischen auch Feuerwehren aus umliegende Ortschaften angerückt, sagte ein Sprecher des Landkreises Vorpommern-Greifswald. Doch es habe nicht verhindert werden können, dass die Flammen auch auf ein benachbartes, ebenfalls unbewohntes Gebäude übergriffen. Verletzte gebe es nicht. Fast 100 Einsatzkräfte bekämpften den Brand.
Wegen der starken Rauchentwicklung seien die Bewohner umliegender Gebäude aufgefordert worden, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Löscharbeiten hatten auch Behinderungen des Straßenverkehrs zur Folge. So musste nach Angaben des Sprechers die Friedländer Landstraße zeitweilig gesperrt werden, eine wichtige Ausfallstraße Richtung Süden. Über den Brand hatte der „Nordkurier“ berichtet.
Zeugen sollen mehrere Jugendliche beobachtet haben, die fluchtartig die brennende Baracke verließen, teilte die Polizei mit. Im Laufe des Abends kamen zwei Jungen im Alter von 14 und 15 Jahren zum Polizeihauptrevier und gaben an, das Feuer versehentlich gelegt zu haben, hieß es. Die Kriminalpolizei habe die Ermittlungen aufgenommen. Der entstandene Gesamtsachschaden wird auf rund 20.000 Euro geschätzt.
