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Jahrestag: Landesmuseum feiert Jubiläum mit Bienen in Kunst und Natur

Mehr als ein halbes Jahrtausend Kunstgeschichte mit dem Fokus auf Bienen ist in Wiesbaden zu sehen. Hintergrund ist eine historische Museumsgründung, an der auch Goethe mitgewirkt hat.

Bienen spielen seit Jahrtausenden in der Menschheitsgeschichte und seit Jahrhunderten auch in der Kunst eine Rolle: Das Museum Wiesbaden feiert 2025 sein 200-jähriges Bestehen unter anderem mit der Doppelausstellung „Honiggelb“. Eröffnet wird sie an diesem Freitag (7. März). 

Mehr als 140 Exponate wie Gemälde, Skulpturen und Zeichnungen illustrieren die Biene in der Kunstgeschichte von der Renaissance bis in die Gegenwart, wie das Landesmuseum mitteilt. Die Werke stammen unter anderem aus dem Rijksmuseum in Amsterdam, den Staatlichen Museen Berlin, dem British Museum in London, dem Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg, dem Louvre in Paris und den Musei Reali in Turin. 

Bienen für „Verbildlichung allgemeinmenschlicher Gefühle“

Der Wiesbadener Museumsdirektor Andreas Henning spricht von einer bislang einmaligen Schau mit Kunstwerken. „Viele der Geschichten berühren auch heute, weil die Biene immer wieder Pate für die Verbildlichung allgemeinmenschlicher Gefühle und Ideale stand“, erklärt er. Die Ausstellung zeigt die Biene in Werken von Lucas Cranach dem Älteren bis hin zu Arbeiten von Joseph Beuys und Rebecca Horn.

Zugleich geht es laut dem Museum Wiesbaden in der parallelen Schau „Honiggelb — Die Biene in der Natur und Kulturgeschichte“ um „eine der wohl ältesten Beziehungen zwischen Mensch und Tier“. Gezeigt werde neben biologischen Fakten eine Reise durch fast 14.000 Jahre Menschheitsgeschichte – von den ältesten archäologischen Nachweisen bis zur heutigen Imkerei. 

Auch Goethe spielte eine Rolle

Einst hat der Dichter Johann Wolfgang von Goethe, Freund der Kur in der Bäderstadt, die Gründung des Museums Wiesbaden mit angeregt. Ursprünglich waren drei Museen in dieser Stadt entstanden, bevor sie sich in dem 1913 bis 1915 gebauten heutigen Gebäude zusammenfanden.

Als eines der fünf hessischen Landesmuseen birgt das Museum Wiesbaden nach eigenen Angaben „eine der größten naturhistorischen Sammlungen Deutschlands“. Hinzu kommt seine Kunstsammlung unter anderem mit mehr als 100 Werken des russischen Expressionisten Alexej von Jawlensky. Er hat von 1921 bis zu seinem Tod 1941 in Wiesbaden gelebt. 

Wandel bei Schmetterlingen und Kontinenten

Museumsdirektor Henning erklärt zum 200-jährigen Bestehen der Kultureinrichtung überdies: „Eigens zum Jubiläum eröffnen wir einen Themenraum der Naturhistorischen Sammlungen, der dem Wandel gewidmet ist und höchst aktuelle Klimafragen wie erdgeschichtliche Dimensionen umgreift.“ Der Wandel der Natur wird hier etwa mit der Metamorphose der Schmetterlinge und der Bewegung der Kontinente gezeigt.