Industriekonferenz: Krise der Industrie: Landesregierung berät mit Managern
Industrie in Not: Brandenburg will schnelle Hilfe und schielt auf den Bund. Was bringt eine Industriekonferenz mit Unternehmensmanagern und dem Regierungschef?
Angesichts der Krise der Industrie tauscht sich der brandenburgische Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) am Dienstag (10.00 Uhr) mit Unternehmensmanagern und Wirtschaftsorganisationen aus. Eingeladen sind unter anderem Vertreter des Stahlunternehmens Arcelor Mittal, des Stahlwerks Riva, des Lausitzer Energiekonzerns Leag, von Rolls-Royce, Tesla und vom Papierhersteller Leipa. Bei den Beratungen in der Staatskanzlei in Potsdam geht es um Entlastungen für schwächelnde Industriebranchen.
Brandenburgs Wirtschaftsminister Daniel Keller (SPD) sagte: „Wir wollen von der Bundesregierung ein 100-Tage-Programm.“ Es müssten wichtige Entscheidungen im Bereich Energie und auch beim Bauen auf den Weg gebracht werden.
Die Stahlindustrie sowie die Auto- und Zulieferindustrie stecken in Schwierigkeiten. Unternehmen auch in Brandenburg kämpfen mit Kurzarbeit, Werke sind bedroht.
Die deutsche Wirtschaft erlebt die längste Rezession seit mehr als 20 Jahren. 2024 schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt um 0,2 Prozent, es war das zweite Minus-Jahr in Folge. Zudem drohen der deutschen Wirtschaft Zollkonflikte mit ihrem wichtigsten Handelspartner, den USA.