[REQ_ERR: 526] [KTrafficClient] Something is wrong. Enable debug mode to see the reason. Rund 5.000 Aktive dabei: Braunschweiger Karnevalsumzug „Schoduvel“ gestartet – Beste Nachrichten

Rund 5.000 Aktive dabei: Braunschweiger Karnevalsumzug „Schoduvel“ gestartet

Der „Schoduvel“ zieht durch die Braunschweiger Innenstadt. Die Veranstalter erwarten bis zu 300.000 Besucher. Überschattet wird der Umzug von Störern, die es auf die Innenministerin abgesehen hatten.

Brunswiek Helau! Bei blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein hat sich der Karnevalsumzug „Schoduvel“ am Sonntag in Braunschweig in Bewegung gesetzt. Die Veranstalter erwarten bis zu 300.000 Besucherinnen und Besucher. Rund 5.000 Aktive und mehr als 130 Motivwagen ziehen durch die Innenstadt. 

Laut den Organisatoren ist es der größte Faschingsumzug im Norden. Veranstalter ist das Komitee Braunschweiger Karneval, zu dem sich die drei Karnevalsgesellschaften der Stadt zusammengeschlossen haben. Die Polizei machte zunächst keine Angaben zur Teilnehmerzahl. 

Am frühen Nachmittag kam es zu einem Zwischenfall: Wie die Polizei mitteilte, hatte ein Mann versucht, einen Becher auf Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens zu werfen. Die SPD-Politikerin fuhr auf einem Wagen bei dem Umzug mit. Der Becher habe die Ministerin verfehlt und einen Unbeteiligten getroffen, wie eine Polizeisprecherin sagte. 

Dieser wurde nass, blieb aber unverletzt. Der mutmaßliche Becherwerfer wurde von der Polizei gefasst. Nähere Angaben zu ihm, dem Hintergrund und ob der Mann in Gewahrsam kam, waren zunächst nicht bekannt. 

Wenig später teilte die Polizei auf der Plattform X mit, dass die Innenministerin aus der Masse der Karnevalsbesucher auch beleidigt worden sei. „Die Identität der Störer wurde festgestellt und ein Strafverfahren eingeleitet“, teilten die Beamten mit.

25 Tonnen Süßigkeiten 

Das Motto des 47. Umzugs lautete im Braunschweiger Platt „Leiwe Jecken, leiwe Lüe, et is mal weer Schoduvel-Tiet“. Der etwa fünf Kilometer lange und bunte „Narrenlindwurm“ sollte sich über fünf Stunden lang durch die zweitgrößte Stadt Niedersachsens schlängeln. Etwa 25 Tonnen Süßigkeiten und Spielzeug fliegen laut Veranstalter in die Menge, darunter 5.000 Bälle. „Schoduvel“ ist niederdeutsch und heißt so viel wie „Scheuch den Teufel!“. 

Nach den Anschlägen von Magdeburg und München hatten die Organisatoren gemeinsam mit der Polizei das Sicherheitskonzept verschärft. Es seien Betonklötze, Lkw-Sperren und zusätzliche Absperrgitter eingerichtet worden, wie Zugmarschall Karsten Heidrich mitteilte. Unter anderem sei auch die Zahl der Ordnungskräfte erhöht worden.