Tod von Horst Köhler: Bätzing: Köhler hat Brücken zwischen den Kontinenten gebaut
Am frühen Morgen ist Köhler im Alter von 81 Jahren verstorben. Der Altbundespräsident ein Brückenbauer gewesen, der auch den Kirchen freundschaftlich verbunden war, sagt Bischof Bätzing.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz und Limburger Bischof Georg Bätzing hat den verstorbenen Altbundespräsidenten Horst Köhler als „visionären Staatsmann mit einer überzeugenden europäischen Perspektive“ gewürdigt. In einem Beileidsschreiben hob Bätzing Köhlers Verdienste für den afrikanischen Kontinent hervor, wie die Deutsche Bischofskonferenz mitteilte.
Wie kaum ein anderer habe Köhler Brücken zwischen den Kontinenten gebaut. „Wir dürfen dankbar sein für das, was er an internationaler Verständigung und durch den Dialog zwischen den Nationen ermöglicht hat“, sagte Bätzing.
Auch zu den Kirchen habe Köhler enge und freundschaftliche Beziehungen unterhalten. „Er wollte mit den Menschen ins Gespräch kommen, über Barrieren der Religionen hinweg.“ Während seiner Amtszeit als Bundespräsident habe Köhler 2005 und 2011 Papst Benedikt XVI. in Deutschland willkommen geheißen. „Gerade der Weltjugendtag 2005 in Köln war für Bundespräsident Köhler ein persönlich wichtiges Ereignis, das er immer als beste Chance der Völkerverständigung bezeichnete.“
Köhler war am frühen Samstagmorgen im Alter von 81 Jahren verstorben, wie das Bundespräsidialamt mitteilte.